Stau auf der A5: Lastwagen kippen um – Retter laufen Hunderte Meter zu Einsatz

Bei einem Unfall auf der A5 bei Frankfurt am Main sind zwei Lkw umgekippt. Die Bergung dauert an. Den Rettern wurde ihr Job dabei schwer gemacht.

Wenn Einsatzkräfte im Stau stecken: Zwei Lastwagen sind in der Nacht zu Dienstag auf der A5 bei Mörfelden-Walldorf im Bereich einer Baustelle auf die Seite gekippt. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, war einer der Lkw zunächst von der Fahrbahn abgekommen und durch einen Zusammenstoß mit dem Fahrbahnteiler umgekippt. Der Fahrer des zweiten Lastwagens kippte infolge eines gescheiterten Ausweichmanövers.

"Durch den Unfall gab es ein Trümmerfeld auf der Hauptfahrbahn", so der Einsatzleiter der Feuerwehr zu einem Reporter vor Ort. Die A5 sei daher zunächst komplett gesperrt gewesen – und die Retter kamen nicht voran.

"Die Einsatzkräfte kamen nicht durch, da die Rettungsgasse zu eng war", so der Feuerwehrmann weiter. Die Einsatzfahrzeuge seien zwischen Lastwagen festgefahren gewesen. Deshalb machten sich die Retter kurzerhand zu Fuß auf den Weg zur Einsatzstelle: 300 Meter weit. "Sie hatten einfaches Handwerkszeug dabei, um schon mal Hilfe leisten zu können".

Stau auf der A5: Sperrung soll noch "geraume Zeit" andauern

Erst als die Polizei den Verkehr abgeleitet hatte, kamen die Einsatzfahrzeuge demnach frei. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr schilderte, wurden die beiden schwer verletzten Fahrer durch die Einsatzkräfte geborgen. Dafür wurden die Windschutzscheiben herausgenommen. Die Lkw-Fahrer seien anschließend vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Schaden beläuft sich nach Schätzung der Polizei auf über 100.000 Euro: Neben den beiden Unfall-Lkw sei auch der Auflieger eines weiteren Sattelzugs, der die Unfallstelle passierte, beschädigt worden.

Die Autobahn ist auch am Dienstagmorgen noch von dem Unfall betroffen: "Beide Lastwagen wurden bereits wieder aufgestellt, derzeit läuft der Verkehr auf zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbei. Dennoch staut sich der Verkehr in Richtung Darmstadt auf rund vier Kilometern." Nach Informationen des ADAC Stauradars müssen sich Autofahrer auf Verzögerungen einstellen.