Lufthansa-Flug in Not: Triebwerk fällt über Grönland aus

Großer Schreck für die Passagiere an Bord einer Lufthansa-Maschine von Frankfurt nach Seattle: Über Grönland fiel auf einmal ein Triebwerk aus.

Der Start verlief noch reibungslos: Um kurz nach 11 Uhr hob Flug LH490 vom Airport Frankfurt am Main ab, gegen 11.40 Uhr hatte der Airbus 340-300 die Reiseflughöhe von 9.700 Metern erreicht und donnerte mit einer Geschwindigkeit von 820 km/h Richtung Nordatlantik. Das Ziel: Seattle in den USA.

Doch dort kam der Flieger nie an. Er passierte noch Großbritannien und Island, aber als er nach fünf Stunden Flugzeug gerade Grönland erreicht hatte, musste er umkehren. Um 19.32 Uhr am Samstagabend setzte er wieder sicher in Frankfurt auf. Die bereitstehenden Notfalldienste mussten nicht eingreifen.

Der Grund für den Abbruch des Flugs war der Ausfall eines der vier Triebwerke, wie der "Aviation Herald" berichtete. Dies habe der Pilot durchgesagt, hätten Passagiere hinterher erzählt.

Passagiere sitzen in Frankfurt fest

Daraufhin saßen sie den Angaben zufolge mehrere Tage in Frankfurt fest. Der nächste Lufthansa-Flug von hier nach Seattle startete laut Plan erst am Dienstag um 10.35 Uhr.

Die meisten Passagiere dürften die Verzögerung vermutlich nicht so toll gefunden haben. Aber zumindest eine der Flugbegleiterinnen hat die Zwischenzeit offenbar gut genutzt.

Auf Instagram hatte sie vor dem Start am Samstag noch mitgeteilt, sie freue sich auf Seattle und habe ihr Snowboard dabei, weil sie an den freien Tagen in den USA in die Berge fahren wolle. Nach der unplanmäßigen Rückkehr postete sie ein Foto aus dem verschneiten Sauerland und schrieb dazu: "Zwar in Winterberg anstatt in Seattle, aber hier ist es auch schön." Die Posts hat sie mittlerweile gelöscht.