Frankfurt: Kinderwagen viel zu nah am Gleis – Twitter-Foto löst Debatte aus

Kinderwagen gefährlich nah am Gleis: Ein Foto aus Frankfurt, das auf Twitter kursiert, hat eine hitzige Debatte über Kindeswohl ausgelöst.

Der Beitrag, der seit Samstag auf dem Onlinedienst Twitter kursiert, zeigt am Bahnhof in Frankfurt-Höchst einen Kinderwagen, der gefährlich nah an der Bahnsteigkante geparkt und zudem noch der Sonne ausgesetzt ist. Was, wenn in diesem Moment ein Zug vorbei- oder einfahren würde?

Ein paar Meter entfernt sitzen zwei Personen im Schatten eines Wartehäuschens. Vermutlich handelt es sich um eine Frau mit ihrem Kind. Laut dem Twitter-Nutzer "tealowkay", der das Foto gepostet hat, befand sich noch ein Säugling in dem Wagen.

Der Twitter-Nutzer erklärt in dem viel diskutierten Beitrag, dass er die Mutter angesprochen habe. Er spricht von einem "lebensgefährlichen und leichtsinnigen Verhalten" und habe die Mutter zur Rede gestellt. Die Mutter habe daraufhin erwidert, dass sie lediglich wollte, dass ihr Sohn etwas Sonne abbekomme.

Auch die unmittelbare Nähe des Kinderwagens zu den Bahngleisen habe die Frau nicht gestört, so schildert es der Twitter-Nutzer. "Es kommt ja jetzt kein Zug", habe sie demnach geantwortet. Schließlich sei er derjenige gewesen, der den Kinderwagen in Sicherheit gebracht habe. Abschließend wendet er sich bissig-ironisch an die Community: "Wenn euch eure Kinder egal sind, macht doch keine." Ob sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen hat, lässt sich nicht überprüfen.

Der Twitter-Nutzer, der laut seinem Profil ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn ist, erhält im Internet viel Zuspruch. Mancher Kommentator sieht in dem Fall gar das Jugendamt in der Pflicht. Es überwiegt das Entsetzen über die "verantwortungslose" Aktion der Mutter.
In den Kommentaren melden sich auch andere Zugführer zu Wort, die von ähnlichen Erlebnissen berichten.