Frankfurt: Ordnungsamt rettet Hunde aus illegaler Tierpension

Eine Frau aus Frankfurt hat jahrelang eine Hundetagesstätte betrieben – ohne Erlaubnis. Nun wurde die Pension vom Ordnungsamt geschlossen – die Tierhalter sind schockiert.

Das Ordnungsamt hat am Dienstag eine illegale Tierpension im Frankfurter Stadtteil Heddernheim durchsucht und geräumt. Wie die Stadt berichtet, trafen die Beamten in der betroffenen Gartenparzelle auf 23 Hunde, wobei ein Tier sichergestellt werden musste.

Die Betreiberin der illegalen Tierpension sei der Behörde schon seit Jahren bekannt gewesen. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass auf dem Gartengrundstück mehrere Hunde gehalten wurden – ohne Erlaubnis. Daneben herrschten in der Parzelle offenbar katastrophale Zustände: Fotoaufnahmen der Durchsuchung zeigen Hunde zwischen Gerümpel und verdreckten Matratzen. Die Haltung auf dem Grundstück sei nicht art- und verhaltensgerecht gewesen.

Schockierende Zustände in illegale Hundepension

Glücklicherweise sollen sich alle Hunde, bis auf ein Tier, in einem guten Allgemeinzustand befunden haben. Sie wurden vor Ort an ihre jeweiligen Tierhalterinnen und Tierhalter übergeben, die "bei dem Anblick der Haltungszustände schockiert" waren, wie Stadt berichtet. Offenbar wussten die meisten von ihnen nicht, wie ihre Vierbeiner tagsüber untergebracht waren: Die Hundesitterin soll einen Großteil Teil der Hunde morgens an deren Wohnort abgeholt und abends wieder zurückgebracht haben.

Drei der 23 Hunde gehörten der Betreuerin selbst, einer davon war ein unzulässigerweise gehaltener Dogo Argentino, der von den Beamten sichergestellt wurde. Die Betreiberin erwartet nun ein Tierhalte- und Betreuungsverbot für alle Tierarten sowie ein erneutes Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Bußgeld.