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Frankfurt: Neue Trend-Tabak Snus – Konsum unter Jugendlichen steigt


Nikotinhaltige Beutel
Jugendliche und Drogen: Ein neuer Trend zeichnet sich ab

Von t-online, ok

Aktualisiert am 05.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0241586136Vergrößern des BildesTabakfreie Nikotinbeutel, auch "Snus" im Original genannt, halten auch bei Jugendlichen vermehrt Einzug. Die Beutel werden unter die Oberlippe geklemmt. (Quelle: IMAGO/Weingartner-Foto)
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Der Drogenbericht der Stadt Frankfurt zu jungen Menschen zeigt die jährlichen Entwicklungen auf. Eine Substanz fällt dabei vermehrt auf.

Die gute Nachricht: Frankfurter Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 18 Jahren trinken weniger Alkohol als noch im Vorjahr, der Konsum von Zigaretten ist auf neue Tiefstwerte gesunken und auch der Konsum von Cannabis ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das geht aus der repräsentativen Drogentrendstudie "Monitoring-System Drogentrends" (MoSyD) 2022 hervor, die die Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt, Elke Voitl, jetzt vorgestellt hat.

Die schlechte Nachricht folgt jedoch auf den Fuß: Der Konsum von Lachgas ist noch einmal im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen, von 13 auf 17 Prozent. Dieser Trend setzte sich also fort, heißt es in der Auswertung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Centre for Drug Research der Goethe-Universität.

Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern sei das Phänomen bereits bekannt, in Form von achtlos entsorgtem Sondermüll in Parks und auf der Straße, heißt es von der Stadt Frankfurt weiter. Dunkle Gefäße mit rund 600 Milliliter Fassungsvermögen, auf denen an Sahne erinnernde Markennamen prangen: Aus diesen "Party-Sahnespendern" werde unter der Zuhilfenahme von Luftballons die legal in Supermärkten und Kiosken erhältliche Substanz inhaliert.

Drogenbericht für Jugendliche in Frankfurt: Neuer Trend neben Lachgas

Eine weitere Trenddroge sei hingegen ganz neu zu beobachten: sogenannte "Chewing Bags" und "Nikotin Pouches". Hierbei handelt es sich um kleine Beutel, die man ähnlich wie das schwedische Original "Snus" unter die Oberlippe klemmt, in Deutschland auch als "Oraltabak" bezeichnet. 15 Prozent der Befragten hätten die oft nikotinhaltigen Beutel bereits ausprobiert, sechs Prozent auch in den letzten 30 Tagen.

Meist seien das Jugendliche, die auch anderweitig Nikotin konsumierten. Der Verkauf von "Snus" ist in Deutschland verboten, darauf wird im Drogenbericht der Stadt Frankfurt hingewiesen. "Chewing Bags" und "Nikotin Pouches" firmierten wegen ihrer marginal veränderten Herstellung als Kautabak und dürfen verkauft werden.

Frankfurt: E-Zigaretten weiterhin von Jugendlichen sehr stark genutzt

Weiterhin werden von jungen Menschen laut aktueller Studie E-Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer weiterhin sehr stark konsumiert. 27 Prozent haben demnach in den vergangenen 30 Tagen ein E-Produkt genutzt, neun Prozent der Befragten dampfen täglich. Auch der Konsum von nikotinhaltigen Erzeugnissen steigt. "Ein Stichwort sind die bunten Einweg-E-Zigaretten, die gerade bei Jugendlichen immer beliebter werden", sagt Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats.

Gemeint sind die sogenannten "Disposables", die wenig kosten und an denen man per Knopfdruck bis zu 800 Mal ziehen kann. Ist der Tank leer, landen sie im Müll. Verkauft werden die Produkte an Kiosken, Tankstellen und online, "wo der Jugendschutz leicht umgangen werden kann".

Die Frankfurter Gesundheitsdezernentin Elke Voitl wies gleichzeitig darauf hin, dass im Corona-Jahr der Konsum von Alkohol, Cannabis und Tabak ungewöhnlich stark zurückgegangen und nach Corona in einer gegenläufigen Pendelbewegung umso deutlicher wieder angestiegen war. "Jetzt setzt sich der langjährige Trend wieder fort, dass die Mehrzahl junger Menschen immer weniger Suchtmittel konsumiert und sehr auf ihre Gesundheit achtet", sagte die Dezernentin fort. Das Drogenreferat fördert die Studie seit 2002.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Frankfurt vom 4.12.2023
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