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Frankfurt: Riedewaldtunnel-Bau bei A66 verschoben – wegen bedrohtem Käfer


Eichenheldbockkäfer
Vom Aussterben bedrohter Käfer verschiebt Baustart

Von t-online, sfk

05.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Symbolfoto der Schneise durch den Fechenheimer Wald in Frankfurt.Vergrößern des BildesSymbolfoto der Schneise durch den Fechenheimer Wald in Frankfurt. (Quelle: IMAGO/rheinmainfoto/imago images)
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Der Baustart des Riederwaldtunnels im Frankfurter Osten verzögert sich, da der stark geschützte Eichenheldbockkäfer im Fechenheimer Wald gefunden wurde.

Der Baustart des geplanten Riederwaldtunnels im Osten Frankfurts wird sich verzögern. Grund dafür sind der streng geschützte Eichenheldbockkäfer und seine Larven, die im Fechenheimer Wald gefunden wurden. Dort soll die A66 in den geplanten Tunnel münden. Auf Nachfrage von t-online teilt die Autobahn GmbH mit, dass aus Witterungsgründen noch nicht untersucht werden konnte, wo die Käfer genau brüten. Damit der Bau bis Anfang 2025 beginnen kann, sollen die Arbeiten in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden. Das Gutachten soll im Frühjahr dieses Jahres vorliegen.

Bereits im Jahr 2022 haben Umweltschützer gefordert, die geplante Rodung im Fechenheimer Wald zu stoppen, da er Wohnraum des Eichenheldbockkäfers ist. Zuvor sollen Waldschützer Exemplare des Käfers in dem Teil des Waldes gefunden haben, der für den Ausbau der A66 zum Riederwaldtunnel gerodet werden soll, berichtete die Frankfurter Rundschau. Anfang 2023 hat der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel einen Eilantrag der Naturfreunde Deutschland abgewiesen, in dem ein Aufschub der geplanten Rodungsarbeiten gefordert wurde, wie die Hessenschau berichtete.

(Quelle: AGAMI/R. Martin/imago images)

Eichenheldbockkäfer ist vom Aussterben bedroht

Der Eichenheldbockkäfer zählt zu den besonders streng geschützten Arten und ist laut des Bundesamts für Naturschutz vom Aussterben bedroht. Er besiedelt alte Eichen in sonniger Lage. Der Käfer lebe zudem mit einer Vielzahl anderer Insektenarten im gleichen Lebensraum, für die er zum Teil auch die entsprechenden Lebensbedingungen schaffe.

Riederwaldtunnel soll Lücke zwischen A66 und A661 schließen

Der Riederwaldtunnel ist Teil der bevorstehenden Lückenschließung der Autobahn A66 an den Frankfurter Autobahnring 661. Um diese Verbindung zu bauen, müssen 3,7 Hektar des Fechenheimer Waldes gerodet werden.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Sprecher der Autobahn GmbH
  • fr.de: "Riederwaldtunnel: Käfer könnte Ausbau der A66 in Frankfurt stoppen" vom 10.09.2022
  • hessenschau.de: "VGH weist Eilantrag gegen Rodung ab" vom 17.01.2023
  • bfn.de: "Cerambyx cerdo - Heldbock" (Stand: 05.01.2024)
  • Recherche der Redaktion
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