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Bauern protestieren am Frankfurter Flughafen


Straßensperrungen erwartet
Warum Bauern jetzt am Frankfurter Flughafen demonstrieren

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 03.02.2024Lesedauer: 2 Min.
BauernprotesteVergrößern des BildesTraktoren fahren auf einer Straße am Flughafen Frankfurt vorbei: Geplant ist am Samstag eine Protestfahrt rund um das Gelände. (Quelle: Mike Seeboth/dpa/dpa)
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Erneut protestieren die Landwirte, diesmal am Frankfurter Flughafen. Den Ort haben sie nicht zufällig gewählt.

Mehrere hundert Bauern haben am Samstag mit ihren Treckern rund um den Frankfurter Flughafen protestiert. Die Polizei sprach am Mittag von schätzungsweise 400 beteiligten Traktoren, der Hessische Bauernverband bezifferte die Zahl auf bis zu 1.000. Die Zugänge zu den Terminals seien nicht blockiert worden, so dass die Fluggäste ungehindert zu ihren Maschinen gelangen konnten, hieß es von Seiten der Polizei.

Wegen temporärer Sperren und daraus resultierender Umwege hatten Polizei und Flughafengesellschaft die Passagiere im Vorfeld dazu aufgerufen, entsprechend mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen. Besondere Zwischenfälle habe es bei der Aktion, die am Morgen gegen 6.30 Uhr gestartet sei, nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Gegen Mittag sollte die Aktion enden.

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Eine Sprecherin des Hessischen Bauernverbands sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei der Aktion sei "alles friedlich" vonstattengegangen. Das Ziel sei gewesen, Aufmerksamkeit für die Proteste der Bauern gegen den geplanten Subventionsabbau beim Agrardiesel zu erregen und auf die Sorgen der Landwirte um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit hinzuweisen.

Es sei von vornherein geplant gewesen, die Passagiere nicht am Erreichen ihrer Flüge zu hindern, sagte die Verbandssprechern weiter. Deswegen hätten die Bauern ihren Protest auf Straßen rund um den Flughafen ausgetragen, die Zufahrtswege zu den Terminals aber freigelassen.

Flughafen Frankfurt sehen Landwirte als Symbol

Den Frankfurter Flughafen wählten die Landwirte nicht zufällig aus. Es gehe bei dem Protest nicht mehr nur um Agrardiesel, sondern um fairen Wettbewerb, teilten mehrere der teilnehmenden Bauernverbände mit. "Was für die Luftfahrt gilt, muss auch für uns Bauern gelten: Nach wie vor wird Flugbenzin nicht besteuert, weil damit ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Luftfahrt verbunden wäre." Der Flughafen Frankfurt und der Cargo-Bereich stünden symbolisch für die Einbindung der deutschen Wirtschaft und Landwirtschaft in globale Lieferketten und Märkte.

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Die Ampel-Koalition hat ihre Sparpläne bei der Landwirtschaft für den Haushalt 2024 bereits abgeschwächt. Die Steuervergünstigungen beim Agrardiesel sollen demnach nicht auf einen Schlag enden, sondern in den nächsten Jahren schrittweise auslaufen. Dagegen gibt es seit Wochen bundesweite Proteste von Landwirten. Ferner geht es bei den Demonstrationen auch um aus Sicht der Bauern zu strenge Vorgaben und überbordende Bürokratie.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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