t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

Frankfurt: Linke fordert mehr Transparenz beim Waldstadion-Ausbau


VIP-Plätze mit Steuergeldern finanziert?
Waldstadion-Ausbau: Mehr Transparenz gefordert

Von t-online, sfk

22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Für die Linke im Römer bleibt weiterhin unklar, wie der Ausbau des Deutsche Bank Parks finanziert wird.Vergrößern des BildesFür die Linke im Römer bleibt weiterhin unklar, wie der Ausbau des Deutsche Bank Parks finanziert wird. (Quelle: IMAGO/Ulmer)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Wie viel Steuergeld fließt in den VIP-Umbau des Frankfurter Waldstadions? Das ist eine der Fragen, die die Linken im Römer beschäftigt. Die Antwort des OBs sei "unbefriedigend".

Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Linke im Römer eine Anfrage an den Magistrat gestellt. Unter anderem wollte sie wissen, ob Steuergelder für den Kapazitätsausbau des Waldstadions verwendet werden. Die Stadt Frankfurt trage die Kosten für den Ausbau in Höhe von rund 10 Millionen Euro, schreibt das Journal Frankfurt. Neben dem Stehplatzbereich soll auch eine sogenannte "Hospitality Area" errichtet werden. Diese umfasse geräumige Luxusplätze für VIPs, oft auch mit Bewirtung. Sie soll auf der Gegentribüne in den Räumlichkeiten der ehemaligen Geschäftsstellen entstehen.

Nun, nach einem halben Jahr, habe der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef (SPD), eine Antwort veröffentlicht. Diese sei laut der Linken "mehr als unbefriedigend". Da der Umbau in Teilen durch Eintracht Frankfurt erfolge, könne zu den Kosten für den gesamten Umbau des Stadions keine Aussage erfolgen. Die Kosten für den städtischen Teil würden sich erst nach Abschluss der Arbeiten beziffern lassen, heißt es in der Antwort.

"Es ist nicht nachvollziehbar, warum der Stadionmietvertrag für die Stadtverordneten nicht einsehbar sein soll. Auch die restlichen Antworten des Magistrats auf die umfangreichen Fragen zur finanziellen Beteiligung der Stadt an den Umbaukosten sind unbefriedigend und weichen der Thematik aus", sagt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer.

Werden die VIP-Plätze mit Steuergeldern finanziert?

Ob der VIP-Umbau zur sogenannten "Hospitality-Area" mittels Steuergeld stattfindet, sei trotz der Antwort Josefs unklar. Die Kosten des städtischen Teils des Umbaus seien erst nach Ende der Umbaumaßnahmen darstellbar, heißt es in der Stellungnahme des Oberbürgermeisters. "Ein weiteres Thema, aus dem der Magistrat ein Geheimnis macht, ist der jährliche Mietzins, über den einfach nicht informiert wird", sagt Müller.

Das Stadion gehöre der Stadt Frankfurt, die ein Nutzungsrecht der Arena über einen zeitlichen Anteil von 20 Prozent im Jahr besitzt. Müller plädiert dafür, dass die Stadt und damit alle Frankfurter das Stadion nutzen sollten. "Wir werden als Linke im Römer einen Antrag einbringen und Vorschläge unterbreiten, wie dieses verbriefte Nutzungsrecht noch stärker wahrgenommen werden kann", so Müller.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Linken im Römer vom 19. April 2024
  • journal-frankfurt.de: "Stadt soll Finanzierung des Waldstadion-Ausbaus transparent machen" vom 23. August 2024
  • Magistratsbericht vom 08. April 2024 "Ausbau des Waldstadions: Mehr Transparenz bei der Finanzierung"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website