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Wladimir Putins Sheriff Viktor Gushan – und seine Statthalter in Deutschland


Oligarch im Separatistengebiet
Putins Sheriff und seine Statthalter in Deutschland

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Roxana Frey, Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 12.05.2022Lesedauer: 9 Min.
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Greift Putin auch die Republik Moldau an? Im dortigen Separatistengebiet herrscht ein mächtiger Oligarch. Geschäftspartner sitzen in Wiesbaden.Vergrößern des Bildes
Greift Putin auch die Republik Moldau an? Im dortigen Separatistengebiet herrscht ein mächtiger Oligarch. Geschäftspartner sitzen in Wiesbaden. (Quelle: t-online/FC Sheriff Tiraspol/Wikipedia)

Erst die Ukraine, dann Transnistrien? Auch die Separatisten der Republik Moldau könnten ein Teil Russlands werden. Dort regiert ein Oligarch ein Imperium, das bis nach Deutschland reicht.

Ein sorgsam gekämmter Seitenscheitel bedeckt eine hohe Stirn, unter dem Nadelstreifenanzug lugt eine breite Uhr hervor. Ein ausladender Ledersessel lässt den Mann, der auf ihm sitzt und ernst in die Kamera schaut, breiter und größer wirken, als er vermutlich ist. Genau lässt sich das nicht sagen, denn es existieren wenige Bilder von Viktor Gushan, dem mächtigsten Oligarchen Transnistriens, der zwar seinen Fußballklub in der Champions League spielen lässt, ansonsten aber die Öffentlichkeit scheut.

Transnistrien ist ein russisches Separatistengebiet in der Republik Moldau, die selbst nur so groß ist wie Brandenburg. Nicht einmal eine halbe Million Menschen leben in dem Landstrich, der an die Ukraine grenzt. Anerkannt wird dieser Möchtegern-Staat nur von Südossetien und Abchasien, die allerdings international ebenfalls nicht anerkannt werden. Russlands Machthaber Wladimir Putin könnte als Nächstes versuchen, Transnistrien dem russischen Staatsgebiet einzuverleiben. Zuletzt berichtete das britische Verteidigungsministerium, Russland versuche dort Soldaten zu rekrutieren.

Im Schatten dieses skurril anmutenden Territoriums hat Viktor Gushan, dem viele eine Vergangenheit beim sowjetischen Geheimdienst KGB nachsagen, allerdings ein milliardenschweres Imperium errichtet. Sein Name: Sheriff.

Es herrscht in der von Moldau abtrünnigen Republik wie ein Staat im Staate – und sein Einfluss reicht laut Recherchen von t-online bis nach Deutschland. Gushan und seine Geschäftspartner verfügen hierzulande über ein weit verzweigtes Firmennetzwerk.

t-online hat Dutzende von Handelsregisterunterlagen ausgewertet und mit anderen öffentlich zugänglichen Quellen abgeglichen. Die Daten belegen: Gushan und sein langjähriger Weggefährte Ilya Kazmaly sind an mehreren Firmen in Deutschland direkt als Gesellschafter beteiligt – in dem damit verbundenen Firmennetzwerk geht es um Fernsehen und Radio, um Kaviar und Fahrzeuge, um Immobilien, Computer-Hardware und Textilerzeugnisse. Dabei spielen dieselben Personen wechselnde Rollen.

Der wichtigste unter ihnen scheint ein Geschäftsmann aus Wiesbaden zu sein, der noch vor wenigen Jahren mit seinen Sponsorengeldern den Wiesbadener Regionalclub SV Wehen zum Bundesligisten machen wollte. Ganz wie Gushan den FC Sheriff Tiraspol in die Champions League führte und dort zum Bezwinger von Real Madrid avancieren ließ.

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Die Spur nach Deutschland

Dieser Mann ist Andreas Reich. Lässig unrasiert, in Kapuzensweater und T-Shirt, präsentiert sich der 51-Jährige auf der Internetseite von Kartina.TV – wie es sich für den Vordenker und Macher eines innovativen Medienunternehmens gehört. Das Geschäftsmodell hinter seiner Kartina: die Verbreitung russischsprachiger Sender im Ausland via Internet.

Bis Juni 2021 zählte zum Portfolio auch der staatliche Sender RT, der aktuell aufgrund der Sanktionen in Europa nicht mehr ausgestrahlt werden darf. Das rief zuletzt die Landesmedienanstalt Hessen auf den Plan, die die Ausstrahlung auch weiterer Propagandasender verhindern wollte. Kartina nahm vorsorglich russische Nachrichtensender aus dem Basisprogramm. Auf Anfrage kann sie aber jeder Kunde weiterhin empfangen. Das Verwaltungsverfahren läuft noch.

Reichs Geschäftsverbindungen spielen dafür vermutlich keine Rolle. Dabei sind sie durchaus interessant: Mehrere Jahre hielt Viktor Gushan Anteile am von Reich geführten Unternehmen, bis sie schließlich vom Sheriff-Co-Gründer Kazmaly übernommen wurden.

"Die genannten Personen spielen für den Geschäftsbetrieb der Kartina Digital GmbH und der anderen genannten Unternehmen keine Rolle", heißt es dazu auf Anfrage von t-online in einer Stellungnahme der Kartina Digital GmbH.

Doch auch wenn der lockere Wiesbadener und die milliardenschweren Business-Sheriffs aus Transnistrien auf den ersten Blick nicht viel gemein zu haben scheinen, beschränkt sich die langjährige Geschäftsbeziehung der beiden Männer und ihres Umfelds nicht auf Kartina.TV.

Ausgangspunkt ist die Hauptstadt des Separatistengebiets der Republik Moldau an der westlichen Grenze zur Ukraine, Tiraspol in Transnistrien. Reich und seine Frau wurden dort geboren. Laut eigener Aussage führten diese gemeinsamen Wurzeln zu der Bekanntschaft mit den Sheriff-Milliardären.

Die Pseudo-Republik Transnistrien

In Transnistrien haben sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion russischsprachige Separatisten vom Staat losgesagt und streben einen Anschluss an Russland an. Nach einem kurzen Bürgerkrieg entsandte Moskau Truppen, die bis heute geblieben sind. Was dort geschieht, geschieht mit Duldung des Kremls, der bis heute seine schützende Hand über das Gebiet hält. In seinem Windschatten stiegen Gushan und Kazmaly zu den mächtigsten Männern des Landes auf.

Gemeinsam übernahmen die beiden Anfang der 1990er-Jahre zunächst eine bislang staatliche Supermarktkette, die sie – so heißt es zumindest anekdotisch – aufgrund ihrer Vergangenheit in den Sicherheitsdiensten "Sheriff" nannten. Dabei blieb es nicht. Es folgten unter anderem Ölgeschäfte, Tankstellen und Autohäuser, TV-Sender, Mobilfunknetze, Banken, Casinos und Hotels sowie eine Störzucht zur Herstellung von Kaviar. Und natürlich der FC Sheriff Tiraspol, der in der Champions League spielt.

Heute gibt es also fast nichts, was in der Pseudorepublik nicht Sheriff gehört oder damit in Verbindung steht. Fast 50 Prozent des öffentlichen Haushalts sollen den Steuern des Konzerns entstammen. Im Gegenzug erhält er öffentliche Aufträge. Sein Einfluss aber geht mittlerweile weit über die Wirtschaft hinaus.

Die Parlamentsmehrheit hält mit 29 von 33 Sitzen die Partei "Erneuerung", die als politischer Arm des Konzerns gilt. Einer ihrer Abgeordneten ist Kazmaly persönlich, der sich offiziell aus Sheriff zurückgezogen hat und nun für das Gründer-Duo die politische Macht orchestriert. Denn so viel ist klar: Ohne Sheriff werden in Transnistrien schon lange keine Entscheidungen mehr getroffen.

Das soll sogar einen ehemaligen Präsidenten zur Flucht veranlasst haben. Von schwarzen Konzern-Jeeps sei er verfolgt worden, behauptete Jewgeni Schewtschuk 2017. Gushan habe Anweisung gegeben, ihn zu "eliminieren". Er habe sich daraufhin sofort in ein Taxi gesetzt und die Landesgrenze überquert. Überprüfen ließen sich die Schilderungen nicht. Schewtschuk selbst wurde Korruption vorgeworfen. Solche Vorwürfe werden allerdings auch immer wieder gegen das Sheriff-Firmenimperium laut. Dabei soll es unter anderem um Zigarettenschmuggel in die Ukraine und die EU gegangen sein.

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Ein Klingelschild in Wiesbaden

An der Rheingaustraße in der hessischen Hauptstadt ist von diesen Verbindungen nichts zu sehen, kein Sheriff-Stern des Konzerns prangt dort, wie an jeder Ecke Tiraspols. Die lange Straße reiht Supermarktketten an Autowerkstätten. An der Hausnummer 53 hebt sich das orangefarbene Logo von Reichs Kartina deutlich vom grauen Einheitsbrei der anderen Gebäude ab. Eine hochgewachsene Hecke verdeckt die gläserne Fassade, vor dem Haupteingang steht eine Gruppe rauchender Mitarbeiter.

Ob sie für die Kartina Digital GmbH arbeiten, ist unklar, schließlich stehen auf dem Klingelschild noch acht andere Firmen: Tirastel, Nipa, Evennta, Afisha, Aquatir, Kartina TV, Media Stock und Tartaruga – eine bunte Mischung aus Medien, Lebensmittelexporteuren, Veranstaltungsmanagement, Textilgeschäft und Immobilienverwaltung. Und das sind nicht mal alle Firmen, die laut Handelsregister auf diese Adresse gemeldet sind oder waren.

GmbHs werden hier gegründet und manche wieder aufgelöst, Gesellschaftsanteile in einem engen Kreis von Personen gehandelt, Geschäftsführer übernehmen mal diesen, mal jenen Posten. Viele haben einen gemeinsamen Nenner: Andreas Reich und seine Frau. An anderen sind frühere Mitarbeiter beteiligt, wieder andere nutzen ähnliche Geschäftsbezeichnungen und dieselbe Anwaltskanzlei für Markenrecht wie Reich für seine Unternehmen.

In der Stellungnahme der Kartina Digital GmbH heißt es trotzdem, dass die Gemeinsamkeiten mit derselben Adresse und denselben Geschäftsräumen enden: "Ein weitergehender 'Zusammenhang' besteht nicht."

Doch ob als Gründer, Gesellschafter oder Geschäftsführer – die Namen der Reichs tauchen oft in Unterlagen auf. Auch die Sheriffs stehen als Gesellschafter darin: bei der Kartina TV GmbH, bei der Kartina Digital GmbH, bei der Styleicone GmbH und bei der Tirastel GmbH. Reichs Aquatir GmbH handelt sogar direkt mit dem Kaviar des gleichnamigen Sheriff-Unternehmens in Tiraspol. Als Partner dafür werden auf der Homepage des Unternehmens berühmte Fünf-Sterne-Luxushotels in Frankfurt und Wien geführt.

Auch neben den gemeinsamen Unternehmungen mit den Oligarchen aus Tiraspol ist Reich als Unternehmer überaus aktiv. Mit einem litauischen Geschäftspartner aus Frankfurt und einem Immobilienberater hat er beispielsweise über sogenannte Vorratsgesellschaften ein Immobilienunternehmen in Chemnitz gegründet. An deren Geschäftsadresse residiert eine bundesweit tätige Hausverwaltung, deren Geschäfte der Immobilienberater führt.

Die Familie des litauischen Partners hingegen betreibt in einem unscheinbaren Frankfurter Mietshaus sowohl einen Telefondienstleister namens Allo Kartina als auch eine Im- und Exportfirma mit Metall- und Maschinenfahrzeughandel. Kräne, Fähren, Öltanker – es ist schweres und teures Gerät, das dort zum Angebot steht.

Wie diese Geschäftsbeziehung entstand, dazu äußerte sich die Kartina Digital GmbH nicht. Reich selbst ist allerdings ebenfalls im Handel mit Fahrzeugen aktiv. Gleich zwei GmbHs dafür waren an der Rheingaustraße 53 angesiedelt. Ein wahrhaftes "Allround"-Unternehmen besteht sogar noch heute und ziert das Klingelschild: die Nipa GmbH.

In ihrem Geschäftszweck führt sie neben dem Fahrzeughandel den Handel mit Hard- und Software, mit Ausrüstung für Stark-, Mittel- und Niedrigstrom, mit Lebensmitteln und Getränken sowie mit Textil- und Ernährungsprodukten. Außerdem gibt eine Etikettenproduktion mit Standort Rumänien die Nipa GmbH im Impressum als verantwortlich an.

Ein besonderes Geschäft machte sie aber auf ihrer Homepage öffentlich, die heute nur noch über Internet-Archive abrufbar ist. Darüber berichtete zuerst das moldawische Investigativ-Portal "Anticorruptie.md", das dem zugehörigen Netzwerk ebenfalls nachging.

"Im Januar 2004 unterzeichnete unser Unternehmen einen Vertrag mit der moldawischen Telefongesellschaft Interdnestrcom über die Durchführung des Tirastel-Projekts", stand auf der Nipa-Internetseite zu lesen. "Grundlage des Projekts war die Installation einer hochwertigen Telefonverbindung zwischen Europa und Moldawien, um unseren Kunden die bestmöglichen Verbindungsraten zwischen Europa und dem Rest der Welt zu bieten."

Auf Anfrage bestreitet die Kartina Digital GmbH ausdrücklich, dass die Nipa GmbH an der Unternehmung beteiligt war.

Über die Gründe dafür lässt sich nur spekulieren: Interdnestrcom ist das größte Telekommunikationsunternehmen Transnistriens. Es wurde von Gushan und Kazmaly gegründet und gehört zum Sheriff-Konzern. Tirastel wiederum ist das gemeinsame Unternehmen des Ehepaars Reich mit Gushan und Kazmaly. Sein damaliger Geschäftsführer fungierte laut Homepage auch als "Technischer Direktor" der Nipa GmbH.

Und es ist dieses Unternehmen dazwischen, die Nipa GmbH, dessen Spuren ins Reich der Steuerparadiese zu führen scheinen.

Das Steuerparadies Seychellen

Nördlich von Madagaskar, östlich der afrikanischen Küste liegen die Seychellen: 115 Inseln, 100.000 Einwohner, drei Arten von Riesenschildkröten. Die ehemalige französische, dann britische Kolonie ist für Traumstrände und ihre üppige Vegetation berühmt. Touristen aus aller Welt besuchen die Inseln, die damit 70 Prozent ihrer gesamten Volkswirtschaft bestreiten. Für einen besonderen Vorzug werben die Reisebroschüren allerdings eher im Ausnahmefall.

Seit Langem gilt das Inselparadies als berüchtigte Steueroase, über die sich Eigentumsverhältnisse leicht verschleiern lassen. Und besonders berüchtigt ist dort eine Frau namens Stella Port-Louis, deren Name seit mehr als 15 Jahren wie ein Phantom durch die Welt halbseidener Geschäfte geistert. In den USA, in Neuseeland, in Lettland war sie als Geschäftsführerin Hunderter Firmen eingetragen. Kein Wunder: Ab 650 US-Dollar kann noch heute jeder bei ihrem Arbeitgeber, der Lotus Holding Company Limited, eine für Straf- und Steuerbehörden kaum einsehbare Firmengründung in Auftrag geben.

Die sich damit auftuenden Möglichkeiten verschlungener und verschwiegener Firmenstrukturen wussten Kriminelle über viele Jahre für sich zu nutzen. Wie Recherchen des "International Consortium of Investigative Journalists" (ICIJ) auf Grundlage von Daten-Leaks der Britischen Jungferninseln zum Vorschein brachten, zählten zu den Nutznießern der Dienstleistungen das mexikanische Sinaloa-Drogenkartell, Nordkorea, Iran und die Männer hinter dem russischen Magnitsky-Fall.

An dieser Stelle ist anzumerken, dass nicht alle Kunden des Dienstleisters mit einem solchen Konstrukt unlautere Motive verfolgen müssen. Schon gar nicht darf der Eindruck entstehen, sie seien an den oben genannten Verbrechen beteiligt. Die Beispiele zeigen lediglich, zu welchen kriminellen Geschäften solche Geflechte verwendet werden können.

In dem Datensatz des "ICIJ" findet sich auch eine auffällige Übereinstimmung mit Andreas Reich und seiner 2001 gegründeten Nipa GmbH. Der Name "Andreas Reich" taucht als Geschäftsführer zweier über Lotus registrierter Unternehmen auf: der Nipa Consulting Limited und der Nipa International Limited mit Geschäftsadresse der Lotus im lettischen Riga und Verbindungen auf die Britischen Jungferninseln. Beide wurden 2004 registriert und es ist unklar, ob sie noch heute bestehen.

Die Kartina Digital GmbH bestätigte auf Anfrage lediglich, Reich sei bis 2015 Geschäftsführer der Unternehmen gewesen, deren Geschäftstätigkeit demnach in "diversen Tätigkeiten im An- und Verkauf" bestand.

Putins Oligarchenfreund

Es stellen sich also viele Fragen zu Andreas Reich und seinem Hauptquartier an der Rheingaustraße in Wiesbaden. Schließlich scheinen die Sheriffs aus Transnistrien in ihm einen Geschäftspartner gefunden zu haben, der seine Talente und Interessen in vielen Branchen beweist. t-online hat ihm einige dieser Fragen gestellt.

Beispielsweise zu einer geplanten Russland-Expansion mit Evgeny Romaskevych, Schwiegersohn des Putin-nahen Oligarchen Arkady Rotenberg. Wie kommt ein Unternehmer aus Wiesbaden an eine Geschäftspartnerschaft mit einer der mächtigsten Familien Russlands?

"Herr Reich hat Herrn Evgeny Romaskevych beim Warten auf einen verspäteten Flug kennengelernt", heißt es dazu in der Stellungnahme der Kartina Digital GmbH. Das Unternehmen habe aber keinen Geschäftsbetrieb aufgenommen, eine Expansion nach Russland sei derzeit nicht mehr geplant. Laut russischem Handelsregister wurde das Unternehmen im vergangenen Jahr liquidiert.

Reich, der Wiesbadener Medienmacher aus Tiraspol, wird sich also zunächst mit dem deutschen Markt begnügen. Ob seine mächtigen Geschäftspartner aus dem russlandtreuen Transnistrien bald neue Märkte erschließen, darauf könnte der weitere Kriegsverlauf einen entscheidenden Einfluss haben. Zuletzt drohte ein russischer Senator, die Republik Moldau werde im "Mülleimer der Geschichte" landen.

Update, 12.5.2022: In einer früheren Version des Artikels hieß es, das Geschäftsmodell von Kartina.TV beruhe auf der Verbreitung der Fernsehsender via Satellit. Nach Angaben von Kartina hingegen werden die Sender über das Internet verbreitet. Zudem hieß es in der vorherigen Version, Kartina.TV habe auch den Sender Sputnik verbreitet und laut eigener Aussage 130.000 zahlende Kunden. t-online hat die Passagen abgeändert.

Verwendete Quellen
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