Kaltenkirchen: Reetgedecktes Bürgerhaus brennt – Großeinsatz der Feuerwehr

Großeinsatz für die Feuerwehr: In der Nacht brennt es in einem reetgedeckten Haus in Kaltenkirchen. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.

Im Dachstuhl eines Reetdachhauses in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ist aus ungeklärter Ursache in der Nacht zu Freitag ein Feuer ausgebrochen. Gegen drei Uhr sei der Notruf eingegangen, sagte ein Sprecher der Polizei Bad Segeberg t-online. Zeugen hätten Brandgeruch bemerkt und in dem mit Reet gedeckten Bürgerhaus in der Friedenstraße eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Die Männer hätten die Rettungskräfte alarmiert und mit Wassereimern begonnen, den Brand zu bekämpfen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, laut eines Reporters vor Ort sind über 200 Feuerwehrleute und weitere Helfer im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten am Morgen noch an, sagte eine Polizeisprecherin. Seit mehr als drei Stunden sei die Feuerwehr bereits im Einsatz – die Brandbekämpfung werde durch Glutnester im Reet erschwert.

Kaltenkirchen: Reetdachhaus Opfer von Brandstiftung?

Verletzt worden sei jedoch niemand. Es besteht der Verdacht der Brandstiftung. Nach einer ersten Schätzung der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf mindestens 50.000 Euro.

Sollte sich der Verdacht bewahrheiten, wäre es nicht das erste Mal: Bereits im September 1999 fiel das Fachwerkhaus Brandstiftern zum Opfer und brannte vollkommen ab. Anschließend wurde es neu aufgebaut. Weitere Details will die Polizei im Laufe des Freitagvormittags bekannt geben.

Die Kriminalpolizei in Bad Segeberg hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen, die in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des späteren Brandortes beobachtet haben. Diese werden geben, sich unter 04551 / 88 40 zu melden.