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Hamburg: Hühner, Hasen und Koi-Karpfen werden auf dem Fischmarkt verboten


Behördliches Verbot
Keine Haustiere mehr auf berühmtem Fischmarkt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Geflügelverkäufer auf dem Fischmarkt in Hamburg: Mit dem Verkauf lebender Tiere ist bald Schluss.Vergrößern des BildesEin Geflügelverkäufer auf dem Fischmarkt in Hamburg: Mit dem Verkauf lebender Tiere ist bald Schluss. (Quelle: Chromorange/imago images)
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Zäsur auf dem Hamburger Fischmarkt: Schon bald dürfen dort keine lebenden Tiere mehr verkauft werden. Nur wenige Ausnahmen bleiben.

Die Wirtschaftsbehörde verbietet den Verkauf lebender Tiere auf dem Hamburger Fischmarkt. Ausgenommen seien nur Fische, Krebstiere und Muscheln, die zum Verzehr gedacht seien, heißt es in einem Antwortschreiben der Behörde auf ein entsprechendes Ersuchen der rot-grünen Regierungskoalition. In Kraft treten soll das Verbot im vierten Quartal. Nach Angaben der rot-grünen Koalition vom Mittwoch ist der Fischmarkt der einzige Wochenmarkt in Hamburg, der Haustiere verkauft.

Die Wirtschaftsbehörde habe die Regel, dass nur zum Verzehr gedachte Fische lebendig verkauft werden dürfen, vorgegeben, um auch Koi-Fische vor impulsiven Käufen zu schützen. Diese seien gerade am Hamburger Fischmarkt besonders zu befürchten, da der Markt an der Elbe und unweit der Reeperbahn "durch den Eventcharakter und den Veranstaltungszeitraum (Sonntag ab 5 Uhr) im Gegensatz zu anderen Wochenmärkten zu eher alkoholisierten potenziellen Spontankäufen anlockt".

Hamburger SPD: Käufe nach Partynächten haben schlimme Folgen

"Die stressige Atmosphäre eines Marktes ist keine Umgebung für lebendige Tiere", sagte die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sarah Timmann. "Vor allem nach Partynächten besteht die Gefahr unüberlegter Tierkäufe – nicht selten mit schlimmen Folgen für die Tiere." Auch ohne den Verkauf von lebenden Hühnern, Tauben, Kaninchen oder Meerschweinchen bleibe der Fischmarkt ein Hamburger Original.

Die Grünen-Tierschutzexpertin Lisa Maria Otte sprach von einem wichtigen Schritt für mehr Tierschutz in Hamburg. Spontane Haustierkäufe hätten zu vielen Aussetzungen und Abgaben beim Tierheim geführt. Deshalb sollte kein Tier ohne eine Beratung über dessen Bedürfnisse verkauft werden. "Das ist in all dem Trubel, der die Verkaufssituation auf dem Markt prägt, schwierig möglich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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