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Hamburg: 23,8 Millionen Euro teures "Tagesschau"-Studio soll erneuert werden


Keine zehn Jahre alt
Millionen teures "Tagesschau"-Studio soll erneuert werden

Von t-online, aby

Aktualisiert am 15.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Judith Rakers: Sie ist seit 2005 Sprecherin der "Tagesschau".Vergrößern des BildesJudith Rakers im "Tagesschau"-Studio (Archivbild): Das Studio soll umgebaut werden. (Quelle: NDR/Thorsten Jander)
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2014 wurde ein neues "Tagesschau"-Studio in Hamburg eingeweiht. Jetzt wird schon ein neues geplant. Auch andere Veränderungen gibt es.

Im Frühjahr 2014 wurde die erste "Tagesschau"-Sendung aus dem frisch renovierten Studio in Hamburg gesendet. Kostenpunkt damals: 23,8 Millionen Euro. Jetzt, achteinhalb Jahre später, findet Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur der "Tagesschau": "Das Studio kommt langsam in die Jahre."

"Aktuell beginnen wir mit Überlegungen für die Planung eines neuen Studios und darüber, wie wir den Umbau umsetzen können, ohne den Sendebetrieb für ein halbes Jahr einstellen zu müssen", sagte Bornheim in einem Interview mit der Zeitschrift "Hörzu". "Wir müssen uns demnächst von unserer Beamer-Technologie verabschieden, um zu LED überzugehen", begründet er den Schritt.

Andere Veränderungen wurden Bornheim zufolge bereits umgesetzt: "In letzter Zeit haben wir viel an der Sprache geändert – sie ist nun 'sprechsprachlicher' geworden. Konkret heißt das: Wir haben kürzere Sätze pro Meldung sowie weniger Substantive", sagte er der "Hörzu". "Zweitens stellen unsere Sprecher seit einiger Zeit hin und wieder eine Nachfrage an die Korrespondenten. Drittens gibt es neue Kameraeinstellungen: Manchmal sieht man um 20 Uhr die Sprecher komplett auf dem Bildschirm. Viele dieser minimalen Veränderungen haben wir vorsichtig dosiert, und es gibt sie auch nicht in jeder Ausgabe."

Selbstkritik zur Corona-Berichterstattung in der Tagesschau

Auch inhaltlich habe sich die "Tagesschau" zuletzt verändert. "Nicht in jeder Sendung, aber ziemlich häufig bringen wir etwa in der 20-Uhr-Ausgabe mittlerweile ein Wissenschaftsstück, ein Kulturthema – oder einen lösungsorientierten Ansatz zu einem zuvor dargestellten Problem", sagte Bornheim. "Denn neben Krisen und Elend gibt es auch andere Aspekte im Leben, die für die Zuschauer wichtig sind." Außerdem wolle man Fernsehzuschauern, die laut Umfragen nachrichtenverdrossener geworden seien, häufiger andere Perspektiven aufzeigen.

Dabei zeigt sich Bornheim auch selbstkritisch: In der Pandemie habe die "Tagesschau" "zu oft monothematisch über Corona berichtet, statt einen Überblick über die Nachrichtenlage in der ganzen Welt zu geben.

Die "Tagesschau" feiert am 26. Dezember ihren 70. Geburtstag. Gefeiert oder auch nur erwähnt werden soll der aber nicht: Zwar verkünde die "Tagesschau" Nachrichten, sei aber selbst keine, so Bornheim in dem Interview.

Verwendete Quellen
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