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"Aquadom" in Berlin geplatzt: Wie sicher ist das Aquarium im Tierpark Hagenbeck?


Mega-Aquarium in Berlin geplatzt
Wie sicher sind die Unterwasserwelten im Tierpark Hagenbeck?

  • Markus Krause, Regio-Redakteur für Hamburg.
Von Markus Krause

16.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Kind beobachtet einen Großer Geigenrochen im Aquarium des Tierpark Hagenbecks: Wie steht es um die Sicherheit des Großen Hai-Atoll?Vergrößern des Bildes
Ein Kind beobachtet einen Großer Geigenrochen im Aquarium des Tierpark Hagenbecks: Wie sicher ist das Große Hai-Atoll? (Quelle: McPHOTO/imago images)

In Berlin ist ein Großaquarium geplatzt. Kann ein solches Unglück auch in Hamburg passieren? t-online hat beim Tierpark Hagenbeck nachgefragt.

Das weltgrößte zylindrische Aquarium "Aquadom" im Berliner Sea Life, mit einer Million Liter Wasser und 1.500 Fischen, ist geborsten. Dabei wurden Teile des umgebenden "Hotel Dom Aquarée" zerstört. Eine Materialermüdung wird bei dem 16 Meter hohen Aquarium als Ursache vermutet.

Auch im Tierpark Hagenbeck gibt es ein großes Aquarium mit 1,8 Millionen Liter Wasser – das Große Hai-Atoll im Tropen-Aquarium. Durch eine riesige Panoramascheibe können Besucher die dort lebenden Rochen, Haie sowie eine Vielzahl von Fischen beobachten. Wie steht es um ihre Sicherheit? t-online hat mit Geschäftsführer Dirk Albrecht gesprochen.

Aquarium im Tierpark Hagenbeck wird regelmäßig überprüft

Das Aquarium hat nach Angaben von Albrecht eine Höhe und Tiefe von acht Metern. In der Diagonale ist es 30 Meter lang. In dem Becken mit 1,8 Millionen Liter Wasser leben sieben große Rochen, sechs Haie, ein Riesenzackenbarsch sowie mehrere Hundert kleine und größere Fische.

Die nach innen gebogene Scheibe bestehe, genauso wie bei dem Aquarium in Berlin, aus Acrylglas. Sie halte einem Wasserdruck von mindestens 0,8 bar stand, erklärt der Tierpark-Geschäftführer. Das Material werde einmal im Jahr von einem zertifizierten Gutachter einen Tag lang geprüft.

Dazu kommen weitere Maßnahmen, die die Sicherheit der Besucher garantieren sollen. "Intern wird die Scheibe durch Tauchgänge alle zwei Wochen von innen geprüft sowie regelmäßig durch optische Prüfungen kontrolliert – außerdem finden täglich visuelle Inspektionen bei den Rundgängen der Aquariumsleitung statt", so Albrecht.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Besucher

Außerdem gibt es eine weitere Sicherheitsmaßnahme. "Wir haben einen 60 cm breiten Bereich direkt vor der großen Panorama-Schreibe, den kein Besucher betreten darf", erklärt der Hagenbeck-Chef.

Angaben, wann die Scheibe das letzte Mal erneuert wurde, macht der Tierpark hingegen nicht. Der Berliner "Aquadom" war den Angaben zufolge bis Sommer 2022 umfassend modernisiert worden. Der Grund für das Zerbersten des riesigen Zylinders ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Schriftliche Anfrage bei Pressestelle des Tierpark Hagenbeck
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