Hamburg: Einbrecher versuchen Wohnungstür mit ätzender Säure zu öffnen

Einbrecher haben in Hamburg versucht, die Tür zu einer Wohnung mit einer Flüssigkeit zu öffnen. Möglicherweise handelt es um Salpetersäure.

Einbruchsversuch in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Winterhude: Am Sonntagabend rückten Feuerwehr und Polizei im Wesselyring an, nachdem ein Mieter seine Wohnungstür nicht mehr mit dem Schlüssel öffnen konnte. Dabei sei eine noch unbekannte Flüssigkeit an dem Türschloss festgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher t-online.

Spezialkräfte der Feuerwehr brachen die Tür auf, da das Schloss beschädigt war. Anschließen seien die kontaminierten Flächen abgeklebt worden, so ein Feuerwehrsprecher zu t-online.

Ob es sich um Salpetersäure handelt, konnten weder Polizei noch Feuerwehr bestätigen. Die Flüssigkeit werde noch untersucht, erklärte der Polizeisprecher. Das zuständige Landeskriminalamt habe die Ermittlungen aufgenommen.

Mehrere Einbrüche mit Salpetersäure in Berlin

Seit Mitte Dezember ist es in Berlin laut MDR zu mindestens 42 Einbrüchen oder Einbruchsversuchen mit Salpetersäure gekommen. Das Schließsystem löse sich durch die Säure buchstäblich auf, erklärt Anja Dierschke von der Polizei Berlin in einem MDR-Beitrag. Kontakt mit der äußerst ätzenden Flüssigkeit solle unbedingt vermieden werden, da sonst schwere Verletzungen drohten.

Laut Polizei Berlin ist die Methode in Deutschland neu. Jedoch sei sie bereits aus anderen europäischen Metropolen bekannt. Vor allem Wohnungen in Hochhäusern stünden dabei im Fokus der Täter.