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MontanaBlack: Feuerwehr rückt an seinem Haus an - hat der Influencer einen Stalker?


Bericht über Stalker
Mehrere Feuerwehreinsätze bei Influencer MontanaBlack

Von t-online, mkr, aby

Aktualisiert am 20.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 193864186Vergrößern des BildesMontanaBlack bei der "TV total Wok WM": Der Influencer ist wohl Opfer von "Swatting" geworden. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Am Mittwochabend stand die Feuerwehr mehrmals vor der Tür des Influencers MontanaBlack. Doch einen Notfall gab es nicht.

Am Mittwochabend musste die Feuerwehr dreimal zur Adresse des Internetstars MontanaBlack ausrücken, der mit bürgerlichem Namen Marcel Eris heißt und in Hamburg lebt. Das bestätigte ein Sprecher der Hamburger Polizei t-online. Der Alarm sei von einem Unbekannten ausgelöst worden, gegen den nun ermittelt wird. Laut eines Berichts der "Bild" soll es sich dabei um einen Stalker handeln.

Den ersten Einsatz gab es nach Polizeiangaben um 18.30 Uhr: Es sei ein Gasleck sowie eine nicht ansprechbare Person gemeldet worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Als die Einsatzkräfte am Haus von MontanaBlack eintrafen, streamte dieser gerade auf der Plattform Twitch. Erstaunt öffnete er der Feuerwehr die Tür und habe laut Polizei glaubwürdig erklärt, dass nichts passiert sei.

MontanaBlack wurde wohl Opfer von Swatting

Im Laufe des Abends habe es zwei weitere Einsätze bei dem Influencer gegeben. Zunächst hieß es, an dem Haus seien Einbrecher am Werk, später wurde eine verletzte Person gemeldet. In allen drei Fällen habe sich herausgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

Der Influencer wurde wohl Opfer des sogenannten Swattings. Swatting ist eine Straftat, bei der ein Notfall per Notruf vorgetäuscht wird und infolgedessen Einsatzkräfte zu einem anderen Menschen, häufig einem Prominenten, geschickt werden.

Alarmierungen über Notruf-App "Nora"

Im Fall von Mittwochabend seien alle drei Notrufe über die offizielle Notruf-App der Bundesländer "Nora" abgesetzt worden, erklärte der Polizeisprecher. Nutzer der App müssen sich registrieren, damit ein Notruf schnell an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst weitergeleitet werden kann. Dabei werden auch die Standort-Daten des Mobiltelefons abgefragt und übermittelt.

Im Fall von MontanaBlack soll laut eines Reporters eine ausländische, nicht rückverfolgbare Handynummer verwendet worden sein. Das konnte die Polizei nicht bestätigen. Der Polizeisprecher betonte jedoch, dass auch ein Notrufmissbrauch per App eine schwere Straftat sei. Aus diesem Grund sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen eingeleitet worden.

Zuletzt hatte ein Einsatz auf der Reeperbahn für Aufsehen gesorgt, als Ende Dezember eine Bedrohungslage in einem Casino – ebenfalls über die App – gemeldet worden war. Bewaffnete Polizisten rückten an und sperrten den Einsatzort teilweise ab (hier lesen Sie mehr dazu). Ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg sagte t-online zudem, dass es derzeit mehr Notruf-Missbräuche als üblich gebe.

Hat der Influencer einen Stalker?

Zuletzt hatte "Bild" auch über den Fall einer 82-Jährigen berichtet: Sie hatte immer wieder Lieferungen auf den Namen Marcel Eris erhalten. Und auch vor ihrer Tür hätten immer wieder Polizei und Feuerwehr gestanden, alarmiert von einem Unbekannten. Dieser soll offenbar annehmen, dass der Influencer in ihrem Haus wohnt. "Ich distanziere mich von solchen Schandtaten. Mir tut die Dame extrem leid", sagte MontanaBlack der Zeitung dazu.

Zu dem Fehlalarm an Eris' Privatwohnung sagte die 82-Jährige der "Bild": "Dann tut mir dieser MontanaBlack jetzt leid. Aber hoffentlich habe ich nun meine Ruhe." Auf eine Anfrage von t-online antwortete der Internetstar bisher nicht.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Feuerwehr Hamburg
  • Telefonat mit Pressestelle der Polizei Hamburg
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