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Hamburger Supermarkt verkauft Gurke für Rekordpreis – "Blattgold?"


"Bald muss man im Lotto gewinnen ..."
Supermarkt verkauft Gurke für 3,29 Euro

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Salatgurken im Supermarkt (Symbolbild): Die Preise schießen gerade durch die Decke.Vergrößern des BildesSalatgurken im Supermarkt (Symbolbild): Die Preise schießen gerade durch die Decke. (Quelle: Droese/imago images)
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Social-Media-Nutzer empören sich schon seit Tagen über die aktuellen Gurken-Preise. Neuester Höhepunkt: das Angebot eines Hamburger Supermarktes.

Ein Tiktok-Video sorgt für Furore: Eine Nutzerin hat in Hamburg das Gemüseregal eines Edeka-Marktes gefilmt. Eine Salatgurke kostet dort 3,29 Euro.

Tausende User kommentieren unter dem Clip. Einer prognostiziert: "Bald muss man im Lotto gewinnen, um sich einen Salat zu machen."

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Die Preisentwicklung speziell bei Gurken ist tatsächlich gerade enorm. Mitte Februar entdeckte eine Twitter-Nutzerin das Gemüse andernorts für 1,89 Euro das Stück, ihr in einem Lidl-Markt entstandenes Foto sorgte für einen Aufschrei. "Waren die zuvor in Blattgold getränkt?", wunderte sich jemand. Mittlerweile sind Gurken für rund zwei Euro weit verbreitet in Deutschland.

Hohe Gurkenpreise: Energiekosten und schlechte Ernte

Dafür gibt es mehrere Ursachen. Unter anderem spielen die gestiegenen Energiekosten eine Rolle. Solange in Gewächshäusern für teures Geld geheizt werden muss, ist der Gurkenanbau für manche Betriebe unwirtschaftlich. Der RBB zitierte zum Beispiel den Geschäftsführer eines Unternehmens aus dem Oderbruch: Dieses Jahr habe man erst Ende Februar mit dem Anbau begonnen, sechs Wochen später als sonst.

Hinzu kommt, dass auch die aus dem Süden importierten Gurken dieses Jahr knapp sind. In Spanien und Marokko war es ungewöhnlich kalt, die Erträge fielen darum geringer aus. Mehrere Supermarktketten in Großbritannien wie Aldi und Tesco haben wegen Nachschubproblemen den Verkauf einiger Gemüse- und Obstsorten bereits rationiert. So gibt es beim Marktführer Tesco und bei Aldi nur noch drei Gurken und ein strenges Limit an Tomaten und Paprikas je Kunde, wie die BBC vergangene Woche berichtete.

In Deutschland kann man noch Gurken kaufen, so viele man möchte – sofern die Regale nicht leer sind und man sich das Gemüse leisten kann. Zwar verspricht Edeka laut "Neuer Osnabrücker Zeitung", dass Salatgurken "in nächster Zeit aufgrund des beginnenden Saisonstarts in Deutschland und den Niederlanden sukzessive günstiger" würden, aber das dürfte noch dauern: Laut dem vom RBB befragten Betrieb aus dem Oderbruch wird die erste Ernte wohl erst gegen Ostern erwartet.

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