Deutschlandticket | Hamburg: HVV-Kunden müssen jetzt Zettel mitschleppen

Für Stammkunden des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) gibt es eine Neuerung. Das gilt jetzt, wenn noch kein digitales 49-Euro-Ticket vorhanden ist.

Seit dem 1. Mai geht es mit dem Deutschlandticket für 49 Euro durch ganz Deutschland. Die neue, bundesweit gültige Abokarte ist für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ein voller Erfolg: Das Unternehmen hat jetzt 250.000 Kunden des Tickets vermeldet. Für manche, die schon länger ein HVV-Abo haben, gibt es jetzt allerdings eine wichtige Neuigkeit.

Alle Bestandskunden, die noch eine rote HVV-Card nutzen, bekommen jetzt Post. "Aufgrund entsprechender bundesweiter Beschlüsse, an die der HVV gebunden ist, wird ab August vorübergehend eine zusätzliche Bestätigung erforderlich", teilte der HVV jetzt mit. Das HVV-Abo wurde automatisch in ein Deutschlandticket umgewandelt. Wer dieses nun mit der HVV-Card nutzen will, braucht außerhalb des Geschäftsgebietes ab 1. August den zusätzlichen Zettel.

Die Zeit der roten HVV-Card ist abgelaufen

Der HVV sende derzeit allen Kunden, die ihr Deutschlandticket noch auf der roten HVV-Card nutzen, die Bestätigung postalisch zu. Damit werde die "Prüfbarkeit des Deutschlandtickets auch außerhalb des eigenen Verbundgebiets" sichergestellt, heißt es. Diese Bestätigung ist allerdings nur eine Übergangslösung: Die Zeit der roten Card ist abgelaufen.

Den Card-Nutzern wird jetzt Stück für Stück der Wechsel zur HVV-App "Switch" angeboten. Damit kann das Deutschlandticket rein digital immer auf dem Smartphone mitgeführt werden will. Wer es lieber etwas klassischer mag, bekomme in den nächsten Monaten automatisch eine neue Chipkarte zugeschickt, die mit dem 49-Euro-Ticket verknüpft sei, so der HVV.

Die neue Chipkarte ist blau-schwarz. Für den Verkehrsverbund ist die Umstellung eine Mammutaufgabe: Nach Angaben des HVV werden derzeit jeden Tag rund 7.000 der neuartigen Tickets produziert und versendet.