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Volksbank Hamburg: Verbraucherschützer warnen vor neuem Girokonto-Modell


Verbraucherzentrale
"Drastische Preiserhöhung": Hamburger Volksbank verärgert Kunden

Von t-online, kg

22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Logo einer Volksbank (Symbolbild): Noch immer verlangen zahlreiche Kreditinstitute von ihren Kunden Strafzinsen.Vergrößern des BildesDas Logo einer Volksbank (Symbolbild): Im Hamburg sorgt ein neues Kontomodell für Ärger bei Kunden. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago-bilder)
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Ein neues Hausbankmodell der Volksbank verärgert Hamburger Kunden. Versteckt die Bank so eine Gebührenerhöhung?

Die Hamburger Volksbank hat ein neues Kontomodell eingeführt – und das sorgt für mächtig Ärger. Zumindest vermeldet das die Verbraucherschutzzentrale Hamburg. Künftig sollen die Gebühren von der Anzahl der zusätzlichen Verträge entweder oder steigen.

Das sogenannte Hausbankmodell stoße bei vielen Verbrauchern auf Unverständnis und Ärger. "Mit ihrem Hausbankmodell will die Hamburger Volksbank wohl in erster Linie drastische Preiserhöhungen schönreden", sagt Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Für Nicht-Mitglieder kostet ein Konto fast 16 Euro

Die Bank verspricht ihren Kunden, dass sie mit dem Hausbankmodell die "Große Freiheit" genießen können. Doch in Wirklichkeit bedeutet das neue Modell für viele Kunden eine satte Preiserhöhung. So sollen Mitglieder der genossenschaftlichen Bank, die bisher 7,95 Euro im Monat für ihr Konto zahlten, ab 1. Oktober 2023 12,45 Euro für das "Große Freiheit"-Konto mit den gleichen Leistungen bezahlen. Das entspricht einem Preisaufschlag von mehr als 50 Prozent. Nicht-Mitglieder müssen sogar 15,45 Euro pro Monat berappen.

Unklares Baustein-Modell

Um die Kontoführungsgebühr zu senken, sollen die Kunden sogenannte Bausteine erwerben, die beispielsweise einen Wertpapiersparplan, eine Sach- oder Vermögensversicherung, eine staatlich geförderte Altersvorsorge oder einen Immobilienkredit umfassen. Auch ein hohes Gesamtvermögen wirkt sich positiv aus. "Ob Girokonto, ePostfach und VR Banking-App, Versicherungen oder Bausparvertrag – mit all diesen Dingen verdienen Sie sich einen Baustein für unser Hausbankmodell", schreibt die Volksbank selbst dazu auf ihrer Homepage. "Mit jedem Baustein verbessern Sie Ihren Status."

Das Problem: Viele Kunden können nicht nachvollziehen, wie diese Bausteine bewertet werden und welche Preisnachlässe sie bringen, bemängeln die Verbraucherschützer. Zudem sind viele der angebotenen Verträge für ältere Menschen nutzlos oder für jüngere Menschen bei anderen Anbietern günstiger zu haben. Tatsächlich gibt es im Privatkunden-Bereich keine Infos dazu, wie genau gespart werden soll.

Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert das Hausbankmodell als irreführend und rät den Betroffenen, nicht den neuen Konditionen zuzustimmen, sondern nach einer anderen Bank für ihr Girokonto zu suchen. Sie können ihr neues Kreditinstitut damit beauftragen, den Wechsel des Girokontos zu erledigen. Die Volksbank hat sich zur Kritik noch nicht geäußert.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Verbraucherschutzzentrale Hamburg
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
  • Homepage der Volksbanken Hamburg
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