Köhlbrandbrücke in Hamburg: Bauarbeiten legen Verkehr am Wochenende lahm

Sie gilt als eine der Hauptverkehrsachsen Hamburgs, doch ist marode. Deshalb muss die Köhlbrandbrücke gesperrt werden – für ein ganzes Wochenende.

Die vor allem für den Hamburger Hafen wichtige Köhlbrandbrücke ist von Freitagabend bis Montagmorgen wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten vollständig gesperrt. Die Sperre beginne am Freitag um 22.00 Uhr und ende am Montag um 5 Uhr, teilte die Hamburg Port Authority (HPA) am Dienstag mit. Eine Umleitung werde eingerichtet.

Die konkreten Umleitungen sehen wie folgt aus:

• Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Westen wollen, sollten folgende Wege fahren und der U30 folgen: Diese Umleitung führt über Roßdamm - Neuhöfer Damm - Rethedamm - Hohe-Schaar-Straße - Kattwykdamm - Moorburger Hauptdeich - Fürstenmoordamm - Georg-Heyken-Straße - Waltershofer Straße - Vollhöfener Weiden -Finkenwerder Ring - Finkenwerder Straße.

• Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Osten wollen, sollten folgende Wege fahren und der U40 folgen: Diese Umleitung führt über Finkenwerder Straße - Vollhöfener Weiden - Waltershofer Straße - Georg-Heyken-Straße - Fürstenmoordamm - Moorburger Hauptdeich - Kattywkdamm - Hohe-Schaar-Straße - Rethedamm - Neuhöfer Damm – Ellerholzweg – Roßdamm.

• Verkehrsteilnehmende, die das Ziel Container Terminal Tollerort (CTT) und Hafengebiet "Ross" haben – dies betrifft die Straßen Köhlbranddeich, Roßweg, Breslauer Straße und Am Travehafen – sollten die Umleitung über die Nippoldstraße nutzen.

Abriss noch nicht final

Um die Zukunft der Köhlbrandbrücke, eines der Wahrzeichen Hamburgs, gibt es seit Jahren Diskussionen. 2030 soll das Bauwerk eigentlich abgerissen werden. Die Substanz ist marode, ein Neubau ist nicht geplant. Stattdessen soll der Verkehr in den Hafen dann durch einen Tunnel geführt werden. Das ergab ein Gutachten, das bereits 2007/2008 in Auftrag gegeben worden war. Mehr Details dazu lesen Sie hier.

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hatte sich erst Anfang Augst dafür ausgesprochen, einen möglichen Erhalt der in die Jahre gekommenen Köhlbrandbrücke, über die täglich etwa 30.000 Fahrzeuge fahren, erneut zu prüfen – als erstes Mitglied des rot-grünen Senats. Eine neue Brücke würde jedoch mehrere Milliarden Euro kosten. Mehr zum Thema erfahren Sie hier.