Handtaschenraub mit Todesfolge: 5.000 Euro Belohnung ausgelobt

Die Fahndung nach einem Räuber läuft auf Hochtouren – bislang jedoch ohne Erfolg. Jetzt setzte die Staatsanwaltschaft Lüneburg eine Belohnung aus.

Die Polizei sucht weiter nach einem Räuber, der im Juli eine 46 Jahre alte Frau so schwer zu Fall brachte, dass diese starb. Die Ermittlungsgruppe fahndet mit einem Phantombild nach dem Verdächtigen. Um den Fahndungsdruck zu erhöhen, hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Mittwoch nun zusätzlich eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen.

Der Verdächtige soll die Tat am 12. Juli in Uelzen verübt haben. An jenem Mittwoch sei er in der Karlstraße im Umfeld eines Baumarktes mit einem Mountainbike unterwegs gewesen. Einige Zeit wartete er laut Polizei unter Bäumen im Schatten, dann näherte er sich gegen 14 Uhr der 46-Jährigen und versuchte, ihr von hinten die Handtasche von der Schulter zu reißen.

Überfall in Uelzen: Täter hatte gepflegte Erscheinung

Dies misslang jedoch zunächst. Erst als die Frau stürzte, konnte der Täter ihr die Tasche wegnehmen. Die 46-Jährige verletzte sich bei dem Sturz so schwer, dass sie am anschließenden Wochenende im Krankenhaus starb.

Der Täter, der bei der Tat ein auffälliges Basecap mit der Aufschrift "FBI" verlor, soll schätzungsweise etwa 25 bis 35 Jahre alt sein. Er ist rund 1,80 bis 1,85 Meter groß, sehr schlank und hat ein hageres Gesicht. Er soll einen unregelmäßigen dünnen Bartflaum gehabt haben und dicke Augenbrauen. Laut Zeugenaussagen hatte er eine gepflegte Erscheinung und einen dunkleren Teint.

Seine Stimme soll den Angaben nach tief sein. Der Mann trug am Tag der Tat eine bräunlich gefärbte Sonnenbrille und war mit einem schwarzen Trainingsanzug bekleidet. Am rechten Handgelenk hatte er ein silbernes Kettchen mit einer Namensplatte.

Hinweise nimmt die Polizei Uelzen unter der Telefonnummer 0581-930-0 entgegen. Die Beamten betonen: "Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, die nicht an der Straftat beteiligt gewesen und nicht Amtsträger sind, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört."