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Sylt nur "Nur Platten und Beton"? Ex-Bürgermeister in Sorge um Nordseeinsel


In die Jahre gekommen?
"Nur Platten und Beton": Ex-Politiker poltert gegen Sylt

Von t-online, kg

Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299437815Vergrößern des BildesOle von Beust kritisiert Sylt: Die Insel müsse den Anschluss halten. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/W. Wirth)
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Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust ist Sylt-Fan. Aber er ist in Sorge: Die Insel verliert den Anschluss.

Er ist schon seit seiner Kindheit regelmäßig auf Sylt: Mal mit seinen Eltern, mal mit Ferienfreizeiten im Schullandheim. Und der ehemalige Erste Bürgermeister Hamburgs, Ole von Beust, ist der Insel treu geblieben, seit 1995 hat er eine eigene Wohnung auf Sylt.

Man kann ihn also als Sylt-Experten betiteln. Und als dieser ist er in großer Sorge, wie von Beust der "Sylter Rundschau" verriet. "Wir müssen aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren", mahnt der Ex-Politiker. Die Insel sei "irgendwo in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts" steckengeblieben, urteilt er. Und müsse sich nun wandeln, um nicht abgehängt zu werden.

Das kritisiert Ole von Beust an Sylt

Vor allem die Gestaltung der Promenade und der Fußgängerzone von Westerland sei unmodern und in die Jahre gekommen. "Die Gehwegplatten sind verdreckt und teilweise gebrochen. Es gibt kaum Bänke und überhaupt kein Grün", kritisiert er den Zustand der Einkaufsstraße. "Die Aufenthaltsqualität geht gegen null." Auch der Zugang zum Strand sei katastrophal. "Nur Platten und Beton, auch hier nichts Grünes. Dabei führt diese Straße zum Höhepunkt der Insel, zum Strand! Warum muss das denn so sein?", so von Beust weiter.

Über die Promenade sagt er: "Man könnte mit mittelmäßigem Aufwand etwas Nettes daraus machen, mit kleinen Winkeln, kleinen Plätzen mit Bänken und einem Bodenbelag, der nicht nur aus Betonplatten besteht. Ich bin wirklich kein Ostsee-Fan, aber was beispielsweise Scharbeutz aus seiner Promenade gemacht hat, kann sich wirklich sehen lassen", sagt von Beust zur Sylter Rundschau.

"Tut der Insel nicht gut"

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Altersstruktur auf der Insel: Die Gäste seien zu alt, urteilt der Wahl-Sylter. "Das ist nicht per se negativ", findet von Beust, "ich bin ja selbst auch kein junger Hüpfer mehr. Nur irgendwann sorgt die Natur dafür, dass man nicht mehr da ist. Und was ist dann?"

Seine Lösung: Mehr junge Leute auf die Insel locken, mit einem Hip-Hop-Festival oder einem Graffiti-Wettbewerb. "Es ist ja kein Zufall, dass Wirte erzählen, dass die 18-Uhr-Buchungen voll sind, nicht aber um 20 Uhr. Das ist eine Entwicklung, die auf Dauer der Insel definitiv nicht guttut."

Verwendete Quellen
  • shz.de: Ole von Beust: "Sylt muss aufpassen, dass es den Anschluss nicht verliert"
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