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Sylt: Punks wollen wieder vor Rathaus zelten – so reagiert die Gemeinde


Wiederholung des 9-Euro-Sommers?
Punks auf Sylt wollen zurück nach Westerland

Von t-online, mkr

14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Zelte des Punker-Protestcamps in Tinnum auf Sylt: Für die letzten Tage auf der Insel haben sie sich etwas Besonderes überlegt.Vergrößern des BildesZelte des Punker-Protestcamps in Tinnum auf Sylt: Für die letzten Tage auf der Insel haben sie sich etwas Besonderes überlegt. (Quelle: Ingo Kutsche/imago-images-bilder)
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Schlagen die Punks noch einmal ihre Zelte vor dem Rathaus auf? So zumindest lautet der Plan. Was die Gemeinde Sylt dazu sagt.

Zum Abschluss ihres Protestcamps auf Sylt wollen es die Punks noch einmal richtig krachen lassen: In Anlehnung an den vergangenen Sommer wollen die Demonstranten der Bewegung "Aktion Sylt" in den Park vor dem Rathaus der Gemeinde zurückkehren – und dort ihre Zelte aufschlagen. Noch hausen sie in Tinnum, doch schon am Wochenende soll es nach Westerland gehen.

"Am Freitagnachmittag, gegen 16.30 Uhr wollen wir in den Park ziehen, Sonntagnacht sollen die Zelte dort wieder abgebaut werden", sagte Marvin Bederke, Anmelder und Sprecher des Camps, im Gespräch mit "shz.de". "Das wird der feierliche Abschluss unseres Camps auf Sylt. Wir wollen den Protest zurück in die Mitte der Insel tragen, dorthin, wo er sichtbar ist".

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Sylt: Protestcamp läuft noch bis zum 17. September

Das diesjährige Protestcamp läuft seit dem 24. Juli auf der Festwiese in Tinnum. Nach zweimaliger Verlängerung ist es bis zum 17. September genehmigt. Daran soll sich auch nichts ändern. "Wir planen kein neues Camp im Park, nach Sonntag ist definitiv Schluss und wir werden alles sauber und ordentlich hinterlassen", verspricht Bederke gegenüber "shz.de". Laut des Sprechers stehe man in intensivem Austausch mit Kreis, Gemeinde und Polizei, um die Einzelheiten zu klären. Aktuell befänden sich noch zwischen 20 und 30 Punks in dem Lager in Tinnum.

Zumindest in der Theorie wäre es möglich, dass die Aktivisten noch einmal dorthin zurückkehren, wo zahlreiche Punks im letzten Jahr ihre Zelte aufgeschlagen und für Unruhe auf der Insel gesorgt hatten. Die maritime Lichtinstallation, die seit Mai in dem Park vor dem Rathaus gestanden hatte, hat in der vergangenen Woche ihr Ende gefunden. Laut "shz.de" wurden die Kunstwerke zu Wochenbeginn abgebaut, derzeit ist der Park mit Zäunen gesichert.

Dennoch sieht die Gemeinde die geplante Aktion kritisch: "Ein Campen im Stadtpark ist unzulässig. Bei Verstößen werden die notwendigen rechtlichen Maßnahmen erfolgen", sagte Carsten Kerkamm, Stellvertreter des erkrankten Bürgermeisters Nikolas Häckel, auf shz.de-Anfrage. Vom Kreis Nordfriesland heißt es: "Planungen zu einer Veranstaltung am kommenden Samstag wurden der Versammlungsbehörde bisher nur mündlich mitgeteilt. Eine schriftliche Anzeige ist bis dato noch nicht eingegangen."

Wiederholen sich die Szenen aus dem vergangenen Sommer?

Ob die Punks auch ohne Genehmigung versuchen würden, in den Park zu gelangen? Das ist unklar. Bederke war trotz mehrfacher Anfrage für t-online nicht zu erreichen. Im Sinne der Verantwortlichen auf der Insel dürfte es in jedem Fall nicht sein – jedoch ebenso wenig eine Wiederholung der Szenen, die sich im September 2022 in Westerland ereigneten.

Damals mussten rund 50 Polizeikräfte das Protestcamp räumen, nachdem sich die dort zeltenden Punks trotz abgelaufener Genehmigung geweigert hatten, den Park zu verlassen. Die Gemeinde Sylt zahlte anschließend sogar einen Großteil der Zugtickets für die unliebsamen Gäste, damit diese die Reise mit der Marschbahn in Richtung Hamburg antraten.

Verwendete Quellen
  • shz.de: "Wie im 9-Euro-Sommer: Punks auf Sylt wollen zurück in Rathaus-Park" (kostenpflichtig)
  • Eigene t-online-Artikel
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