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Mike Wappler | "Milliarden Mike" kommt aus dem Knast und protzt mit Vermögen


Insgesamt 20 Jahre Haft
Kiezgröße "Milliarden-Mike" protzt direkt nach Knast-Entlassung

Von t-online, kg

Aktualisiert am 19.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 115919141Vergrößern des BildesMike Wappler alias Milliarden-Mike bei einer Modenschau im Hotel Atlantic. (Quelle: Eventpress via www.imago-images.de)
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Als berühmter Hochstapler machte sich die protzige Kiezgröße Mike Wappler einen Namen. Jetzt ist er auf freiem Fuß.

Demut scheint Mike Wappler im Gefängnis nicht gelernt zu haben. Anders lässt sich der irre Auftritt von "Milliarden-Mike" nicht erklären, in dem der frisch aus dem Knast entlassene Hochstapler es gleich ordentlich krachen lässt. Und zwar mit teurem Jaguar direkt vor den Toren der Haftanstalt.

Denn bei "Lion TV" will der bekannte Youtuber Lion Salijevic wissen, wie teuer das Outfit ist, das sein interviewpartner gerade trägt. Und Wappler dreht gleich mächtig auf: Die Jacke sei von Zilli, bestehe aus Schlangenleder und koste 30.000 Euro. Die Marke sei die teuerste, die es auf dem Planeten gebe. Und sie werde vor allem von Russen getragen.

Dann macht er weiter: Eine Armbanduhr für gut 200.000 Euro, einen Pulli für 150 Euro, eine Hose für 200 Euro und Schuhe für 150 Euro.

Mit den eingetriebenen Schulden abgehauen

"Milliarden-Mike" war schon einmal zu Gast bei Lions TV, nämlich am Tag seines Haftantritts. Damals trug er die sündhaft teure Uhr auch schon. In den Bau musste er, weil er gemeinsam mit einem Komplizen vorgetäuscht haben soll, für zwei Männer Schulden einzutreiben. Doch statt das Geld abzuliefern, behielt er 400.000 Euro einfach für sich. Im Dezember 2019 verurteilte ihn ein Gericht. Seine Strafe saß er in Heidering bei Berlin ab.

Wappler saß nach eigenen Aussagen insgesamt rund 20 Jahre seines Lebens im Knast. Seine Spezialität war es immer, Dinge zu verkaufen, die er gar nicht besitzt. Der "Zeit" erzählt er, dass es in den 1980er Jahren Videorekorder waren, die er anbot – gegen Vorkasse. Mit dem Geld verschwand er dann. Später "verkaufte" er mit diesem Trick Villen.

Mit 18 Jahren als Zuhälter in Hamburg

Mike Wappler besuchte die Sonderschule, kann bis heute kaum lesen oder schreiben. "Ich wuchs in einer Zigeunersiedlung in Lübeck auf, auf einem Platz mit vielen Wohnwagen. Mein Vater war ein Zigeunerkönig, ja, ein richtiger König der Zigeuner. Für Bildung hatte dort niemand was übrig", erzählte Wappler der "Zeit" im Jahr 2020. Laut eigenen Aussagen sei er nur ein Jahr zur Schule gegangen und dann früh ins Antiquitätengeschäft seines Vaters eingestiegen.

Mit 18 Jahren begann er in Hamburg, als Zuhälter zu arbeiten. Laut der "Zeit" habe der Richter 2019, als er "Milliarden-Mike" zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilte, gesagt, dass aus ihm "ein richtig guter Unternehmer" hätte werden können, wenn er jemals den Schritt in die Legalität gewagt hätte.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Anschlag auf Milliarden-Mike
  • mopo.de: "Milliarden-Mike" kommt aus dem Knast – und protzt direkt mit irre teurem Outfit
  • zeit.de: "Deutschland ist voller Schwarzgeld, das war immer mein Glück"
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