Hamburg: Landesamt warnt vor Sturmflut – auch an der Nordsee

Sturmflutwarnung für Hamburg und die Nordsee. Das hat Folgen vor allem für die Fähren der Inseln.

Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Das hat das Landesamt für Schifffahrt am Freitag bekannt gegeben.

Am Sonnabend werden das Mittag-Hochwasser beziehungsweise das Nachmittag-Hochwasser an der nordfriesischen Küste 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Im Elbegebiet sind es etwa 1,5 Meter höher, an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 1 bis 1,5 Meter höher. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa Samstagabend um 17.30 Uhr.

Hamburg übt, die Deiche zu verteidigen.

Die Wetterlage hat auch Auswirkungen auf die Schifffahrt. Von Langeoog und Bensersiel starten die Fähren später. Fahrgäste mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sollen deshalb die frühere Fähre ab Langeoog nehmen. Das meldet das Portal "Langeoog News".

Pünktlich zur Sturmflutwarnung hat in Hamburg die diesjährige Deichverteidigungsübung stattgefunden. Dabei wurden am Freitag an 23 Einsatzstellen in der Stadt Maßnahmen gegen verschiedene Schäden geübt, die bei einer Sturmflut auftreten können.

So wurde zum einen die Sicherung von Deichschäden mit Sandsäcken geprobt, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Zum anderen wurde die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Helfern an den Deichen und in den Stäben geübt. Die Übung wird vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer im Auftrag der Umweltbehörde organisiert.