Hamburg: Messer-Attacke in Flüchtlingszentrum

Nach einer Messerstecherei in einem Ankunftszentrum für Geflüchtete in Hamburg landete ein Mann im Krankenhaus. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Bei einem Streit zwischen zwei Geflüchteten in der Erstaufnahmeeinrichtung am Bargkoppelstieg in Hamburg hat einer der beiden Kontrahenten ein Messer gezückt. Die Polizei Hamburg bestätigte t-online, dass zwei Männer aus Tunesien mutmaßlich wegen einer Ruhestörung in Streit geraten waren.

Einer der Männer wurde mit leichten Schnittverletzungen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige wurde am frühen Sonntagabend von der Polizei festgenommen.

Die Beamten waren gegen 17.15 Uhr gerufen worden und mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Die Polizei ermittelt weiter.

Zahl ähnlicher Taten

Seit 2021 erfasst das Bundeskriminalamt (BKA) ähnliche Taten speziell unter der neuen Kategorie "Messerangriffe". Im Jahr 2022 hat die Behörde von bundesweit 8.160 Messerangriffen berichtet. 2021 gab es demnach 7.071 Fälle.

"Messerangriffe" im Sinne der Erfassung von Straftaten sind solche Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird.