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Hamburg | Nach Anschlag auf Synagoge in Berlin: Jüdische Gemeinde in Sorge


Antisemitischer Angriff
Brandanschlag auf Synagoge: "Jüdische Gemeinden sind alarmiert"


18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Polizist vor der Hamburger Synagoge in der Hohen Weide am Tag nach dem Anschlag auf einen jüdischen Studenten im Jahr 2020 (Archivbild): Derzeit werden jüdische Einrichtungen wieder verstärkt von der Polizei geschützt.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist vor der Hamburger Synagoge in der Hohen Weide am Tag nach dem Anschlag auf einen jüdischen Studenten im Jahr 2020 (Archivbild): Derzeit werden jüdische Einrichtungen wieder verstärkt von der Polizei geschützt. (Quelle: Chris Emil Janssen via www.imago-images.de)

In der Nacht sind zwei Molotowcocktails auf eine Jüdische Gemeinde in Berlin geworfen worden. Auch in Hamburg wächst die Angst vor antisemitischen Attacken.

Nach dem versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde in Berlin, bei der Molotowcocktails flogen, herrscht auch in Hamburg Angst vor weiteren Gewalttaten. "Im Moment sind alle jüdischen Gemeinden hochalarmiert", sagt Hamburgs Antisemitismusbeauftrager Stefan Hensel im Gespräch mit t-online.

Es sei nicht das erste Mal, dass jüdische Einrichtungen in Deutschland angegriffen werden, wenn der Nahostkonflikt eskaliert und sich Israel gegen den Terror wehren muss. "Das gehört leider zur Lebensrealität von Jüdinnen und Juden in Deutschland dazu", sagt Hensel, der selbst Mitglied der jüdischen Gemeinde in Hamburg ist.

Jüdische Einrichtungen in Hamburg zum Teil geschlossen

Neben verbalen Attacken und der Angst, sich überhaupt als Jude erkennbar zu zeigen, käme jetzt noch die Sorge vor Gewaltattacken dazu. "Es ist erschreckend, wie sehr Juden in Deutschland durch die Bedrohung von Islamisten derzeit in ihrer Freiheit eingeschränkt werden", sagt Hensel und betont: "Wir sind eine Glaubensgemeinschaft in Deutschland, und auch wenn viele Juden aus nachvollziehbaren Gründen eine große Solidarität mit Israel verspüren, sind wir deutsche Staatsbürger.“

Jüdische Einrichtungen in Hamburg sind derzeit teilweise oder ganz geschlossen. Gleichzeitig fährt die Polizei vermehrt Streife vor jüdischen Einrichtungen.

Mehrfach antisemitische Angriffe in der Vergangenheit

Vor drei Jahren hatte ein Mann einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge in der Hohen Weide mit einem Spaten attackiert und schwer verletzt. Zudem sind bei einer Solidaritätskundgebung für Israel in der City vergangene Woche zwei Teilnehmerinnen angegriffen worden. Mehr Details lesen hier. Zwei junge Männer griffen sie von hinten an, schlugen und traten auf die Frauen ein. Dabei rissen sie ihnen auch eine Israel-Flagge aus der Hand und trampelten auf ihr herum. Mehr Details lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Stefan Hensel, Antisemitismusbeauftragter der Stadt Hamburg am 18. Oktober
  • t-online.de: "Nach Brandanschlag auf Synagoge: Gemeindemitglieder äußern Verdacht"
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