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Sylt: Hier finden Pendler Notunterkünfte nach Zugausfall oder bei Sturm


Rund 4.000 Menschen
Notunterkünfte auf Sylt: Für Pendler werden Zugausfälle zum Problem

Von t-online, kg

11.11.2023Lesedauer: 2 Min.
SyltVergrößern des BildesEin Zug der DB Regio fährt über den Hindenburgdamm zwischen Sylt und Niebüll. (Quelle: Carsten Rehder/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Viele Angestellte auf Sylt leben auf dem Festland und pendeln. Zugausfälle werden da zum Problem.

Mal ist es das Wetter, dass den Pendlern das Leben schwer macht. Mal sind es technische Probleme an den Zügen, mal wird gestreikt. Für diejenigen, die auf der Insel Sylt arbeiten, aber dort nicht wohnen, sind diese Probleme bedrohlich. Denn wenn sie nicht herunterkommen von der Insel, sitzen sie dort fest. Und dann?

Vor einigen Jahren kam Martina Bonnichsen auf die Idee, eine Facebook-Gruppe für gestrandete Pendler auf Sylt zu gründen. Sie selbst hatte es so gerade noch von der Insel geschafft, erzählt sie "shz.de". Und stellte sich damals das erste Mal die Frage, was passiert wäre, wenn sie die Insel hätte nicht verlassen können.

Zu wenige Wohnungen auf Sylt

Mindestens 4.000 Menschen pendeln jeden Tag auf die Insel, um dort zu arbeiten. Viele in der Gastronomie, andere sind als Reinigungskräfte unterwegs oder als Verkäufer. Um den Betrieb der Ferieninsel aufrechtzuerhalten, braucht es die Menschen vom Festland. Denn auf der Insel wohnen, ist keine Option, dafür gibt es viel zu wenig freie Wohnungen. Aktuell sind auf der gesamten Insel nur neun freie Mietwohnungen inseriert.

Doch die Insel hält zusammen. In der Facebook-Gruppe sind inzwischen 400 Mitglieder aktiv. Darunter sind Pendler, wie "shz.de" berichtet, aber auch Hotels und Besitzer von Ferienwohnungen, um den Gestrandeten ein Bett anbieten zu können.

Allein auf die private Hilfe kann man sich nicht verlassen, so die Initiatorin der Gruppe. Sie wünscht sich mehr Engagement für die Pendler auf der Insel. So müssen diese nach 21 Uhr draußen auf Züge warten, denn der Bahnhof macht dann zu. "In Keitum und Morsum stehen nach langem Drängen von unserer Seite Wetterhäuschen, die jedoch nur vor dem nötigsten schützen", so Bonnichsen zu "shz.de". Sie wünscht sich Wartehäuschen, im besten Fall natürlich beheizt.

Das sagt die Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn kennt die Probleme. "Es ist ein Problem der Insel Sylt, dass so viele Menschen vom Festland aus pendeln müssen, statt dort auch wohnen zu können“, sagt eine Sprecherin. Dass es keine geeignete Unterstellmöglichkeit gibt, weist die Sprecherin allerdings zurück. Immerhin könnten sich Wartende in dem Bereich bei den Fahrkartenautomaten hinsetzen.

Eine Besserung der angespannten Wohnlage erhoffen sich die Insulaner von einem neuen Beherbergungskonzept, das jüngst beschlossen wurde. Demnach würde der fehlende Wohnraum zu einer Verkehrsbelastung führen. Also sollen auf der Insel keine neuen Ferienwohnungen mehr entstehen, sondern nur noch Wohnraum für Insulaner.

Verwendete Quellen
  • facebook.de: Notunterkünfte auf Sylt für gestrandete Pendler
  • shz.de: Zugausfälle häufen sich: Notunterkünfte für Sylt-Pendler stark gefragt
  • abendblatt.de: Zugausfälle häufen sich: Notunterkünfte für Sylt-Pendler stark gefragt
  • taz.de: Kein Platz für Bedienstete
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