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Nahe Helgoland: Wrack des gesunkenen Frachters "Verity" teilweise zerlegt


Nahe Helgoland
Arbeiten an gesunkenem Frachter: Wrack der "Verity" teilweise zerlegt

Von dpa
12.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Infolge des Zusammenstoßes mit der "Polesie" ist der Frachter "Verity" in der in der Nordsee gesunkenVergrößern des BildesFrachtschiff "Polesie" (Archivbild): Nach einer Kollision mit dem Tanker ist die "Verity" gesunken. (Quelle: Sina Schuldt)
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Am Sonntag hat es erneut Arbeiten am Wrack Frachters "Verity" gegeben. Diese waren zwingend notwendig, um einen reibungslosen Schiffsverkehr in dem Gebiet nahe Helgoland zu gewährleisten.

Nach dem tödlichen Schiffsunfall in der Nordsee haben Taucher den gesunkenen Frachter "Verity" teilweise zerlegt. Die Experten trennten mithilfe eines Krans den Hauptmast vom Wrack, wie eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Sonntagmittag mitteilte. Im Anschluss kappten sie den vorderen Mast.

Beide Masten lägen nun sicher auf dem Meeresboden in etwa 30 Metern Tiefe, erklärte die Sprecherin der Behörde. Das sei wichtig, damit Schiffe die Stelle südwestlich von Helgoland in Zukunft ohne Gefahr passieren können. Die Wassersäule über den Masten betrug davor nur etwa 15 Meter – zu wenig für Schiffe mit viel Tiefgang.

Am 24. Oktober waren die "Verity" und der Frachter "Polesie" in der Nordsee zusammengestoßen. Die "Verity" sank. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen. Vier von ihnen werden noch vermisst. Auch beim Taucheinsatz am Wochenende fehlte von ihnen weiter jede Spur.

Gezeiten erschweren Arbeiten am Wrack der gesunkenen "Verity"

Die Arbeiten am Wrack sind schwierig, sie hängen vom Wetter und den Gezeiten ab. Am Samstagnachmittag brachen laut Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt ein Taucherschiff und ein Schlepper zum Einsatzort auf. Das Taucherschiff wurde dort mit Ankern fixiert, insgesamt drei Taucher standen bereit. Sie konnten am Samstagabend das Wrack und seine Masten erstmals genauer inspizieren. Der Schlepper sicherte die Arbeiten ab.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) begleitete die Arbeiten. Zudem überwachte die Verkehrszentrale Wilhelmshaven das Gebiet mit Radar und dem System AIS, mit dem Schiffe Navigations- und Schiffsdaten austauschen.

Spezialschiff platziert eine Einzelgefahrtonne zur Markierung der Untergangsstelle

Am Sonntagmorgen zog das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zunächst eine sogenannte Einzelgefahrtonne ein, wie die Generaldirektion weiter mitteilte. Die schwarz-rote, beleuchtete Tonne kennzeichnete das Sperrgebiet für den Schiffsverkehr. Die Zone betrage weiterhin eine halbe Seemeile. Ob die Einzelgefahrtonne nach Abschluss des Einsatzes wieder positioniert werden muss, blieb zunächst unklar.

Beim nächsten Tauchgang sollen Fachleute untersuchen, ob es Lecks am Wrack gibt, die ein Handeln erfordern. Mittelfristig sollen sowohl das Schiff als auch seine Ladung gesichert werden. Der Eigner des Wracks wurde beauftragt, es zu beseitigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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