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Tierpark Hagenbeck in Hamburg: Vierjähriger Elefant stirbt an Herpes-Virus


Tierpark Hagenbeck
Vierjähriger Elefant stirbt an gefährlichem Virus

Von t-online, mkr

23.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Elefantenbulle Santosh beim Training (Archivbild): Das Tier ist an einem Virus gestorben.Vergrößern des BildesElefantenbulle Santosh beim Training (Archivbild): Das Tier ist an einem Virus gestorben. (Quelle: Tierpark Hagenbeck/Lutz Schnier)
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Am 24. Dezember wäre der Elefantenbulle im Hamburger Tierpark Hagenbeck fünf Jahre alt geworden. Das Tier ist wahrscheinlich an einer Krankheit gestorben, die für jüngere Elefanten sehr gefährlich ist.

Der Tierpark Hagenbeck trauert um seinen Elefanten Santosh, der am Mittwoch, 22. November, nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben ist. Das teilte der Hamburger Zoo am Donnerstag mit. Der Elefantenbulle war am 24. Dezember 2018 von Elefantenkuh Lai Sinh zur Welt gebracht worden und war das jüngste Mitglied der Elefantenherde. In diesem Jahr hätte er seinen fünften Geburtstag gefeiert.

"Es ist ein trauriger Tag für Hagenbeck. Wir sind zutiefst schockiert und in großer Trauer über dieses plötzliche Ereignis", zeigte sich Geschäftsführer Dr. Dirk Albrecht in einer Pressemitteilung bestürzt. Als wahrscheinliche Todesursache sei das für alle Jungelefanten gefährliche Herpes-Virus identifiziert worden.

Kein Impfstoff für Herpes-Virus bei Elefanten

Das Virus sorgt nach Angaben des Tierparks immer wieder für Todesfälle bei Elefantenjungtieren in Zoos weltweit. Rund 65 Prozent der Jungtiere seien bis zum neunten Lebensjahr von dem hochpathogenen Erreger betroffen, hieß es. In den vergangenen 30 Jahren seien in europäischen Zoos mehr als 30 Asiatische Elefanten an Herpes gestorben. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff gegen die Krankheit.

Die genauen Umstände, die zum Tod des Jungbullen geführt haben, sollen nun die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung zeigen, teilte der Tierpark Hagenbeck mit. Trotz der ständigen Überwachung und der schnellen, bestmöglichen veterinärmedizinischen Versorgung durch die Zootierärzte seien bedauerlicherweise alle Maßnahmen erfolglos gewesen.

Keine weitere Gefahr für die älteren Elefanten

"Obwohl wir um die weite Verbreitung des gefährlichen Herpes-Virus unter Elefanten wissen und ständig bestrebt sind, einen Ausbruch der Krankheit zu unterbinden, ist beim Ausbrechen des Krankheitsbildes die Überlebenschance gering", teilte der Zootierarzt Dr. Flügger laut Pressemitteilung mit. "Jeder Elefant, ob in der Natur oder in zoologischen Einrichtungen, trägt höchstwahrscheinlich dieses Virus schlummernd in sich."

Für die übrigen Elefanten der Herde, welche bereits über das Risikoalter hinaus sind, bestehe keine Gefahr, an dem Virus zu erkranken.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Tierparks Hagenbeck vom 23. November 2023 (per Mail)
  • facebook.com: Beitrag des Tierpark Hagenbeck vom 23. November 2023
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