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Helgoland: Neuer Geburtenrekord bei Kegelrobben auf Helgoländer Düne möglich


Wurfsaison bis Mitte Januar
Kegelrobben auf Helgoland: Neuer Geburtenrekord in Sicht

Von t-online, mkr

12.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Junge Kegelrobbe am Strand (Symbolbild): Auf Helgoland wächst die Population des Raubtieres seit Jahren stetig.Vergrößern des BildesJunge Kegelrobbe am Strand (Symbolbild): Auf Helgoland wächst die Population des Raubtieres seit Jahren stetig. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Die größten Raubtiere Deutschlands waren fast ausgestorben. Auf Helgoland erleben Kegelrobben jedoch seit Jahren einen Geburten-Boom, der alle Rekorde bricht.

Die Kegelrobben auf der Helgoländer Düne werden in dieser Wurfsaison wohl einen neuen Geburtenrekord aufstellen. Bis zum 7. Dezember wurden bereits 673 Jungtiere händisch gezählt, sagte Michael Janßen, Betriebsleiter der Helgoländer Düne, auf Anfrage von t-online. Zunächst hatte der NDR über die Rekordzahlen berichtet.

Die Zahl der Kegelrobben-Jungtiere liegt schon jetzt über der gesamten Saison 2021. Damals wurden 670 Geburten registriert. Die Wurfsaison dauert noch bis etwa Mitte Januar an, sodass die Zahl der Neugeborenen weiter steigen wird.

Kegelrobben auf Helgoland: Irgendwann wird es eng

Laut Janßen zeichne sich deutlich ab, dass die Tiere immer mehr werden. Der Platz auf der Helgoländer Düne sei aber begrenzt, deshalb bleibe fraglich, wie lange diese Steigerung noch anhalte. Jedes Tier brauche ein bisschen Privatsphäre.

Laut Schätzungen sei auf der Helgoländer Düne Platz für etwa 800 Kegelrobben. In Spitzenzeiten, also in der Geburts- und Fellwechselzeit (von März bis Ende April), hielten sich bis zu 1.500 Kegelrobben an den Stränden von Helgoland auf. Im Sommer, wenn die meisten Menschen auf der Hochseeinsel seien, seien die wenigsten Tiere da.

Heimat der größten Kegelrobbenkolonie im Wattenmeer

Die Kegelrobbe ist das größte frei lebende Raubtier Deutschlands und war um 1910 im Wattenmeer fast ausgerottet. Dank eines strikten Jagdverbots in den 70er Jahren konnte sich der Bestand erholen. Die Helgoländer Düne ist heute Heimat der größten deutschen Kegelrobbenkolonie im Wattenmeer. Angesichts der steigenden Population geht Dünenchef Janßen davon aus, dass auch andere Inseln in den kommenden Jahren eine zunehmende Zahl von Tieren verzeichnen werden.

Die Kegelrobben sind auf der Helgoländer Düne die Anwesenheit von Menschen gewohnt, doch die Experten warnen davor, sich ihnen zu nähern. Die Muttertiere reagieren aggressiv, um ihren Nachwuchs zu schützen oder verlassen die Jungtiere ganz. Aus diesem Grund habe man im vergangenen Jahr die Tiere nur mit Drohnen beobachten können und keine Zählung durchgeführt, erläutert Janßen.

Das Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven zählte im Zeitraum von November 2022 bis Januar 2023 684 Jungtiere – ein Plus von 12 Prozent zur Vorsaison. Gut möglich, dass diese Zahl am Ende der aktuellen Saison überschritten wird.

Verwendete Quellen
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