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Bauernproteste: Lager von Amazon und Aldi blockiert – Folgen für Kunden


Zufahrtswege versperrt
Bauernproteste bei Amazon und Aldi – das sind die Folgen

Von t-online, mkr

15.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Traktoren versperren Zufahrtswege zu einem Aldi-Lager im Landkreis Harburg: Die Blockaden wurden erst am Montagmittag aufgelöst.Vergrößern des BildesTraktoren versperren Zufahrtswege zu einem Aldi-Lager im Landkreis Harburg: Die Blockaden wurden am Montagmittag aufgelöst. (Quelle: JOTO)
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Die Bauern setzen ihre Proteste fort: Über Stunden haben Dutzende Traktoren die Lager von Amazon und Aldi blockiert. Welche Folgen das für Kunden hat.

Nach mehrstündigen Protesten haben die Landwirte im Landkreis Harburg ihre Traktor-Blockaden vor den Lagern des Online-Händlers Amazon in Winsen an der Luhe und des Discounters Aldi in Stelle (beides Landkreis Harburg) am Montagmittag aufgelöst. t-online hat bei den Unternehmen nachgefragt, inwieweit es zu Verzögerungen bei der Lieferung von Waren und möglichen Engpässen kommen könnte.

Seit dem späten Sonntagabend hatten die Bauern die Zufahrtswege zu den Lagern teilweise blockiert. Damit demonstrierten sie für faire Preise für ihre Produkte und kritisierten die Marktmacht der großen Handelsketten. Um den Druck zu erhöhen, blockierten Traktor-Kolonnen laut einem Reporter vor Ort auch kurzzeitig Zufahrten zu zahlreichen Aldi-Filialen in den Kreisen Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen.

Traktor-Blockaden verzögern Auslieferung von Frischwaren

Aldi teilte auf Anfrage mit, dass es durch die Blockaden zu vereinzelten Verzögerungen bei der Auslieferung der Frischwaren wie Obst und Gemüse gekommen sei. "Die Logistikprozesse haben wir angepasst, sodass wir die Warenverfügbarkeit für unsere Kundinnen und Kunden weitestgehend sicherstellen konnten", sagte ein Sprecher.

Laut eines Polizeisprechers seien die Traktoren bereits im Laufe des Vormittags von den Zufahrtswegen gefahren worden. Vor dem Amazon-Logistikzentrum in Winsen seien seit 10 Uhr keine Traktoren mehr, in Stelle fuhren die ersten landwirtschaftlichen Geräte ab 12 Uhr nach Hause in Richtung Lüneburg. Zuvor habe es einen "konstruktiven Dialog" zwischen Vertretern des Discounters und Landwirten gegeben, wie Aldi Nord bestätigte.

Amazon hat bislang nicht öffentlich auf die Proteste reagiert. Auch eine Anfrage von t-online ließ der Online-Händler unbeantwortet.

Aldi Nord veröffentlicht Statement zu Bauernprotesten

Aldi Nord hatte bereits in der vergangenen Woche ein kurzes Statement zu den Aktionen der Landwirte veröffentlicht. "Wir werden uns weiterhin für einen nachhaltigen strukturellen Wandel und für langfristige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette starkmachen. Bestehende strukturelle Herausforderungen müssen gelöst werden", heißt es darin unter anderem. Das Unternehmen betonte, dass man die hohe Qualität deutscher landwirtschaftlicher Produkte schätzen und wo immer möglich auf deutsche Ware setzen würde.

Die Polizei in Harburg prüft aktuell, ob Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Versammlungsgesetz vorliegen oder es zu Nötigungen kam.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Anfrage bei Pressestelle von Aldi Nord
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