Hamburg: Hansestadt wird Zwei-Millionen-Marke knacken – dann ist es soweit

Hamburg wächst und könnte in wenigen Jahren die magische Grenze von zwei Millionen Einwohnern überschreiten. In diesen Stadtteilen wird die Entwicklung besonders deutlich.

Nach einer Prognose des Statistikamtes Nord wird Hamburg im Jahr 2030 mehr als zwei Millionen Einwohner haben. Dann könnten in der Hansestadt 2.002.700 Menschen leben und Hamburg würde damit erstmals die Zwei-Millionen-Marke überschreiten, teilte das Amt am Dienstag mit. Am 30. Juni vergangenen Jahres hatte Hamburg laut Melderegister 1.954.243 Einwohner. Bis 2040 werde die Bevölkerungszahl auf 2,024 Millionen ansteigen, hieß es in der Mitteilung weiter.

Die Verteilung auf einzelne Stadtteile fällt der Prognose zufolge äußerst unterschiedlich aus: Während in Außenbereichen wie beispielsweise Neuenfelde, Francop, Kirchwerder und Marmstorf mit einem Bevölkerungsrückgang von bis 5,8 Prozent zu rechnen sei, fällt die Berechnung in anderen Stadtteil entgegengesetzt aus. Viele Bereiche im Hamburger Norden, zum Beispiel Langenhorn, Fuhlsbüttel, Bramfeld, Alsterdorf und Winterhude würden bevölkerungstechnisch wachsen. Dort sind der Berechnung nach Sprünge zwischen 4,7 und 25,4 Prozent zu erwarten.

Rahlstedt bleibt wohl bevölkerungsreichster Stadtteil

Doch es geht noch stärker: In den Stadtteilen Billwerder, Kleiner Grasbrook/Steinwerder und Hafencity könnte sogar ein Zuwachs von 25,5 bis knapp 117 Prozent zu beobachten sein. Die Stadtteile Waltershof/Finkenwerder, Neuengamme und Heimfeld beispielsweise würden der Prognose zufolge weder an Bevölkerung gewinnen noch verlieren und somit in etwa gleich bleiben.

Der Stadtteil Rahlstedt würde dem Statistikamt nach bis 2040 mit insgesamt plus 6.000 Personen die meisten Einwohnerinnen und Einwohner hinzugewinnen. Damit bliebe Rahlstedt der bevölkerungsreichste Stadtteil.

Das Bevölkerungswachstum beruht den Angaben zufolge auf erwarteten Wanderungsgewinnen. Das Amt schätzt, dass bis 2040 insgesamt rund 85.100 Menschen mehr nach Hamburg ziehen als die Hansestadt verlassen. Damit werde der für diesen Zeitraum erwartete negative natürliche Bevölkerungssaldo mehr als ausgeglichen. Der Prognose zufolge wird bis 2040 die Zahl der Sterbefälle die der Geburten um rund 1.600 Personen übertreffen.