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Hamburg: Prozess um tödliche Schüsse – Angeklagter legt Geständnis ab


Angeklagter legt Geständnis ab
Drogenstreit endet in Bluttat: "Ich wollte ihn nicht töten"

Von dpa, t-online
21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte (2.v.l) sitzt zwischen einer Dolmetscherin (l) und seiner Verteidigerin (M): Er soll im August 2023 einen 26-Jährigen mit sieben Schüssen getötet haben.Vergrößern des BildesDer Angeklagte (2.v.l) sitzt zwischen einer Dolmetscherin (l) und seiner Verteidigerin (M): Er soll im August 2023 einen 26-Jährigen mit sieben Schüssen getötet haben. (Quelle: Bernhard Sprengel/dpa)
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Zwei langjährige Freunde aus Tunesien treffen sich in Hamburg wieder. Vermutlich wegen eines Streits um Drogen soll einer den anderen erschossen haben.

In Hamburg hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen 20-Jährigen begonnen, der wegen Totschlags, Bedrohung und Nötigung angeklagt ist. Dem Mann wird vorgeworfen, am 25. August letzten Jahres nach einem Streit mehrere Schüsse auf einen anderen jungen Mann abgefeuert zu haben, die diesen tödlich verletzt hatten. Gleich nach Verlesung der Anklage gestand der Angeklagte die Tat.

Die Tat ereignete sich am 25. August vergangenen Jahres, spätabends nahe der S- und U-Bahn-Station Berliner Tor in Hamburg-Borgfelde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe ein Zeuge versucht, den Schützen zu fassen, sei jedoch zurückgewichen, als der Angeklagte die Waffe auf ihn richtete und drohte, auch ihn zu erschießen. Der Angreifer konnte anschließend mit einem Fahrrad entkommen, während das Opfer später seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag.

20-jähriger Schütze beteuert: "Ich wollte ihn nicht töten"

Vier Tage nach dem Vorfall stellte sich der Beschuldigte selbst bei der Polizei. Bei seiner Anhörung vor Gericht legte der junge Mann ein Geständnis ab. Er erklärte, dass er und das Opfer aus Kindertagen in Tunis befreundet gewesen waren und später in Hamburg im Drogenhandel involviert wurden.

Es sei zu einem Konflikt zwischen den beiden gekommen, bei dem das spätere Opfer gedroht habe, ihn umzubringen. Am Tattag trafen sie zufällig aufeinander. Der ehemalige Freund sei auf ihn zugekommen. Da habe er mit einem Revolver erst einmal und dann fünfmal geschossen. "Ich wollte ihn nicht töten", beteuerte der 20-Jährige in einer Erklärung, die seine Verteidigerin verlas.

Da der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat als Heranwachsender gilt – also älter als 18 Jahre, aber jünger als 21 Jahre – findet der Prozess vor einer Jugendkammer statt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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