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Hamburg: Proteste gegen Sternbrücken-Abriss – acht Personen in Gewahrsam


Mega-Projekt der Bahn in Altona
Proteste gegen Sternbrücken-Abriss: Acht Personen in Gewahrsam

Von t-online, pb

15.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei vor der Sternbrücke am Donnerstagabend.Vergrößern des BildesAuseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei vor der Sternbrücke am Donnerstagabend. (Quelle: Lenthe-Medien/t-online)
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Nach dem "Kreiselkonzert" wird es nochmal wild in Altona: Mehrere Demonstranten wehren sich gegen die Polizei. Worum es in dem Streit um die Sternbrücke geht.

Bei Protesten gegen den geplanten Abriss der Sternbrücke in Altona sind am Donnerstagabend acht Menschen zwischenzeitlich von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Das sagte ein Sprecher des Lagedienstes der Hamburger Polizei t-online am Freitagmorgen.

Zuvor hatten sich laut einem Reporter vor Ort rund 50 Teilnehmer der Demo geweigert, die Straße an der Brücke nach dem sogenannten "Kreiselkonzert" mit den Rappern "Das Bo" und "Diamando" zu verlassen. Daraufhin kam es zu Auseinandersetzungen mit einigen Einsatzkräften der Polizei. Die acht Personen wurden noch in der Nacht wieder freigelassen, so der Sprecher.

Abrissarbeiten an der Sternbrücke haben begonnen

Die Deutsche Bahn möchte die fast 100 Jahre alte und von täglich mehr als 900 S-Bahnen, Regional- und Fernzügen passierte Brücke durch eine 108 Meter lange und 21 Meter hohe, stützenfreie Stabbogenkonstruktion ersetzen. Dafür hat sie auch bereits den notwendigen Feststellungsbeschluss des Eisenbahnbundesamts.

Und auch mit den vorbereitenden Maßnahmen hat die Bahn bereits begonnen, hat unter anderem rund 40 von 86 Bäumen gefällt. Bis Ende Mai sollen zudem unter anderem fünf Gebäude sowie zwei Anbauten abgerissen werden. Zwei weitere Gebäude sollen später folgen. Mehrere Musikclubs und Gewerbebetriebe sind bereits ausgezogen.

Eilantrag gegen Abriss der Sternbrücke beschäftigt Gericht

Am Donnerstag hatte der Umweltverband Prellbock Altona noch einen Eilantrag gegen den Abriss beim Oberverwaltungsgericht Hamburg eingereicht. Die Kosten für die neue Brücke werden bislang auf rund 125 Millionen Euro taxiert, die Bahn geht davon aus, dass die neue Brücke ab 2035 nutzbar sein soll.

Der mehr als 70 Seiten umfassende Antrag begründe ausführlich, warum die Brücke nicht wie geplant durch eine "schlecht geplante Monsterbrücke" ersetzt werden dürfe, sagte der Sprecher von Prellbock Altona, Michael Jung, am Donnerstag. Damit die Richter ausreichend Zeit für eine Entscheidung hätten, ohne dass die Deutsche Bahn weiter Tatsachen schaffe, habe Prellbock Altona das Gericht am Mittwoch zudem gebeten, einen Baustopp anzuordnen.

Ein Gerichtssprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Eilantrag sei eingegangen. Das Gericht müsse sich nun einen Überblick verschaffen. Wann eine Entscheidung falle, sei daher unklar.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Hamburg
  • Reporter vor Ort
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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