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Kita in Hamburg: Kostencheck – Einkommen und Familie als Faktor


Kinderbetreuung
Komplexe Rechnung: So teuer ist die Kita in Hamburg

Von t-online, kg

Aktualisiert am 21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0420266830Vergrößern des BildesIn Hamburg gilt die Kinderbetreuung als Vorzeigemodell (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/Noah Wedel/imago)
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Die Kita-Kosten sind in Hamburg klar geregelt. Wer mehr als fünf Stunden Kinderbetreuung benötigt, muss zahlen.

Vor knapp zehn Jahren sorgte Hamburg für die Kita-Revolution: Am 1. August 2014 wurde die fünfstündige Kinderbetreuung mit Mittagessen für alle Eltern in der Hansestadt kostenlos. Das war neu in Deutschland.

Um die Betreuung zu bekommen, muss ein Gutschein beantragt werden. Dann erhalten Eltern von Montag bis Freitag fünf Stunden Kita-Betreuung. Wer mehr benötigt, muss dafür zahlen. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach Familiengröße, Betreuungsumfang, Einkommenshöhe und Alter des Kindes. Kostenlos bleibt die Betreuung für Eltern, die Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II bekommen. Auch bei "Leistungen im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes, Wohngeld oder Kinderzuschlag nach dem Bundeskindergeldgesetz" bleibt die Kita über die 5-Stunden-Grenze hinaus kostenfrei.

Gebühren sind stark gestaffelt

Bei den Gebühren durchzublicken, ist gar nicht so leicht. Sie sind gestaffelt. So zahlen Eltern, die ihr Kind in der Krippe oder im Elementarbereich der Kita haben, für eine zwölfstündige Betreuung zwischen 22 und maximal 204 Euro. Auch die Betreuung von Vorschulkindern bis zu sieben Stunden täglich wird mit diesen Beträgen veranschlagt.

Die breite Spanne ergibt sich aus folgenden Faktoren: Wer wenig verdient, zahlt auch weniger. Weitere Kinder reduzieren den Höchstbetrag ebenfalls. Der Minimalbetrag reduziert sich auf 16 Euro im Monat, wenn nur eine zehnstündige Krippenbetreuung benötigt wird oder das Vorschulkind nur fünf Stunden täglich betreut wird.

Von der Krippe bis zum Hort

Der Höchstbetrag von 191 Euro monatlich wird bei einer Krippenbetreuung von bis zu acht Stunden täglich oder einer Vorschulbetreuung von drei Stunden pro Tag fällig. Krippen-Kinder (ab Geburt bis zum dritten Lebensjahr) und auch Kinder im Elementarbereich (3. Lebensjahr bis zur Vorschule) erhalten für einen Maximalbetrag von 115 Euro monatlich eine sechsstündige Betreuung.

Für maximal 77 Euro im Monat können Eltern ihre Kinder nach der Schule im Hort für bis zu zwei Stunden betreuen lassen. Für fünf Stunden Hort werden zwischen 31 und 207 Euro fällig.

Das zahlt eine vierköpfige Familie

Ein Beispiel: Eine vierköpfige Familie mit einem Kind unter drei Jahren und einem Kind in der Grundschule verfügt über ein Nettohaushaltseinkommen von 4.850 Euro, das dem deutschen Durchschnitt entspricht. Das jüngste Kind soll acht Stunden, das zweite Kind nach der Schule drei Stunden betreut werden.

Die Kosten für Kind 1 liegen dann bei 191 Euro, für Kind 2 werden 58 Euro (inklusive Mittagessen) fällig. Insgesamt zahlt die Familie 249 Euro im Monat.

Das zahlt ein alleinerziehendes Elternteil

Ein alleinerziehender Elternteil mit zwei Kindern (eines in der Kita, eines in der Schule) verdient 2.500 Euro netto und will eine Betreuung für das jüngere Kind von sechs Stunden und eine Betreuung von fünf Stunden für das Schulkind. Die Kosten: Für das jüngere Kind werden 22 Euro fällig, die Betreuung des älteren kostet 62 Euro im Monat.

Da die Berechnung des Kita-Gutscheins komplex ist, bietet die Stadt Hamburg einen Online-Rechner. Dort können Eltern anhand ihres Gehalts und der Haushaltsgröße herausfinden, wie hoch die monatliche Belastung sein wird.

Verwendete Quellen
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