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Hamburg: Bürgermeister Tschentscher reist überraschend nach Kiew


Pakt für Solidarität und Zukunft
Nicht angekündigte Reise: Tschentscher besucht Kiew

Von t-online, dpa
22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Peter Tschentscher (SPD) wird bei der Ankunft von Martin Jäger, deutscher Botschafter in Kiew, begrüßt: Hamburgs Bürgermeister kam mit dem Zug aus Polen.Vergrößern des BildesPeter Tschentscher (SPD) wird bei der Ankunft von Martin Jäger, deutscher Botschafter in Kiew, begrüßt: Hamburgs Bürgermeister kam mit dem Zug aus Polen. (Quelle: Martin Fischer/dpa)
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Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher besucht überraschend Kiew und setzt ein solidarisches Zeichen. Mit im Gepäck hat er Unterstützung auf vier Rädern.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat als erster deutscher Landesregierungschef seit Beginn des russischen Angriffskrieges die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht. Am Montagmorgen erreichte er mit dem Zug aus Polen kommend sein Ziel. Die Reise war aus Sicherheitsgründen vorab nicht öffentlich gemacht worden.

In Kiew sind für Tschentscher Treffen mit dem dortigen Bürgermeister Vitali Klitschko, dessen Bruder Wladimir und Vertretern der Nationalregierung geplant. Bereits im April 2022 hatten die beiden Stadtoberhäupter einen "Pakt für Solidarität und Zukunft" vereinbart. Dieser sieht gegenseitige Unterstützung der Städte in Krisenzeiten vor.

Tschentscher bringt Linienbusse mit – und besucht Hilfsprojekt

Tschentscher betonte, Hamburg stehe an der Seite der Menschen in Kiew. Mit seinem Besuch wolle er ein Zeichen der Solidarität setzen. "Wir leisten humanitäre Hilfe und unterstützen bei der Aufrechterhaltung der Versorgung", sagte der SPD-Politiker.

Als Geschenk brachte Tschentscher drei Linienbusse aus Hamburg mit. Zudem wollte er ein Hilfsprojekt besuchen, das sich um vom Krieg traumatisierte Kinder kümmert und durch Hamburger Spenden finanziert wird.

Ziel des Pakts für Sicherheit und Zukunft ist eine strategische Partnerschaft zwischen Hamburg und Kiew. Dabei geht es um humanitäre Hilfe und technische Unterstützung. Zudem wollen beide Städte in den Bereichen Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität, Verwaltung und Wirtschaftsförderung zusammenarbeiten.

Hamburg spendete Rettungswagen und Ausrüstung an Kiew

In Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen wurden bereits zahlreiche Hilfsgüter nach Kiew geschickt. Dazu zählen etwa 330 Paletten an Gütern sowie Geldspenden über 300.000 Euro. Diese Mittel flossen unter anderem in Einrichtungen für Kinder und in die Versorgung mit Strom und Wasser.

Des Weiteren spendete Hamburg elf Rettungswagen sowie medizinische Ausrüstung im Wert von über einer Million Euro an die ukrainische Hauptstadt.

Auf seinem Weg nach Kiew machte Tschentscher einen Zwischenstopp im polnischen Józefów, wo er der Opfer eines Massakers gedachte. Dort erschossen Angehörige eines Hamburger Polizeibataillons im Zweiten Weltkrieg rund 1.500 jüdische Kinder, Frauen und Männer. Der Bürgermeister legte zu ihren Ehren einen Kranz an einer Gedenkstätte nieder.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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