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Hamburg: Behörde plant Flüchtlingsheim im Loki-Schmidt-Garten


Platz für 144 Menschen
Hamburg plant Flüchtlingsheim am Botanischen Garten

Von t-online, kg

Aktualisiert am 24.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 80564910Vergrößern des BildesAlpinum im Loki-Schmidt-Garten: Am botanischen Garten in Klein-Flottbek plant die Sozialbehörde neue Flüchtlingsunterkünfte. (Quelle: C. Kaiser/imago)
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Die Sozialbehörde will eine neue Flüchtlingsunterkunft in Klein Flottbek errichten. Juristischer Widerstand ist schon in Arbeit.

Hamburgs Sozialbehörde hatte es schon vor einigen Wochen angekündigt – jetzt wird es ernst. Um alle Geflüchteten in der Stadt unterzubringen, greift die Stadt wieder auf Zelte zurück. Ein Standort für ein solches Zelt-Lager wurde nun bekannt: der Botanische Garten in Klein Flottbek.

Konkret soll auf dem Parkplatz vor dem Park in der Ohnhorststraße eine Unterkunft für rund 144 Menschen entstehen, erfuhr das "Hamburger Abendblatt" von der Behörde. Die Fläche soll von der Uni Hamburg als Eigentümerin für fünf Jahre angemietet werden. Startschuss sei das zweite Quartal 2025, berichtet die Zeitung weiter. Die fehlenden Parkplätze sollen durch angemietete Plätze im Parkhaus am Bahnhof kompensiert werden.

Zelt statt Hotels für die Geflüchteten

Bislang wurden Geflüchtete in Hotels, in Gewerbeobjekten und in privaten Wohnungen untergebracht. Doch das reicht nicht mehr: 25 geplante Zelte für insgesamt 250 Menschen sollen den Bedarf decken. Ein Standort ist neben dem Parkplatz in Klein Flottbek schon bekannt: Bei der Wohnunterkunft Eschenweg soll ein Zelt auf dem Parkplatz errichtet werden, bestätigte ein Behördensprecher jüngst t-online.

"In der geplanten öffentlich-rechtlichen Unterbringung mit 144 Plätzen Sollkapazität sollen Asyl- und/oder Schutzsuchende untergebracht werden. Es handelt sich um eine Folgeunterkunft, an deren Adresse die Menschen als Einwohnerinnen und Einwohner registriert sind", zitiert das "Abendblatt" aus einem Schreiben der Sozialbehörde. "Die Unterbringung erfolgt im Familienverbund bzw. in Wohngemeinschaften im Standard des abgeschlossenen Wohnraums. Innerhalb des abgeschlossenen Wohnraums gibt es drei bzw. vier Zweibettzimmer." Die Kinder sollen die Grundschulen Schulkamp und Windmühlenweg besuchen. Bei den weiterführenden Schulen werden die Kinder auf die Bezirke Altona, Eimsbüttel und Mitte aufgeteilt.

Bürgerinitiative will klagen

Schon jetzt gibt es Widerstand gegen die Pläne. Wie das "Abendblatt" berichtet, kritisieren die Kommunalpolitiker vor allem die zögerliche Informationspolitik der Behörde. Anwohner gehen weiter: Eine Bürgerinitiative hat sich gegründet, die sich gegen die Unterbringungspläne ausspricht und Unterschriften gesammelt hat. Und auch eine Anwaltskanzlei wurde schon beauftragt, wie die Zeitung weiter berichtet.

"Wir werden mit rund aktuell 36 Klägern und Klägerinnen anwaltlich vertreten und haben bereits weitere 60 Unterstützer. Diese Gruppe soll auf mindestens 1.000 bis 2.000 innerhalb der nächsten Wochen erweitert werden", zitiert das "Abendblatt" aus einem Schreiben der "Bürgerinitiative Flottbek für adäquate Flüchtlingsunterkünfte".

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