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Totes Kind in Barsinghausen: Freund der Mutter unter Mordverdacht


Ermittlungen wegen Totschlag
Vierjähriger muss "schwer gelitten" haben

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 16.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeiauto steht im Zuge von Ermittlungen vor einem Mehrfamilienhaus: In Barsinghausen wurde ein totes Kind gefunden.Vergrößern des BildesEin Einsatzwagen der Polizei vor einem Wohnhaus in Barsinghausen: Ein Vierjähriger wurde tot in seinem Bett gefunden. (Quelle: -/TNN/dpa/dpa-bilder)
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Ein Junge wird bei Hannover tot in seinem Bett gefunden. Die Ermittlungen richten sich vor allem gegen den Freund der Mutter. Beide sitzen in U-Haft.

Grausame Misshandlung im Kinderzimmer: Nach dem Tod eines vierjährigen Jungen in Barsinghausen bei Hannover richtet sich der Verdacht der Ermittler vor allem gegen den Lebensgefährten der Mutter. Der 33-Jährige soll das Kind schwer misshandelt und verletzt haben, der 28-Jährigen wiederum wird vorgeworfen, ihrem Kind nicht geholfen zu haben, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Montag sagte.

Der kleine Junge war am Freitagmorgen tot in seinem Bett gefunden worden. Die Mutter und ihr Lebensgefährte sitzen in Untersuchungshaft. Gegen den Mann werde wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt, gegen die Mutter wegen des Verdachts der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen, sagte die Staatsanwältin.

Vierjähriger soll "schwer gelitten haben"

Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass die 28-Jährige an den Misshandlungen beteiligt war. Der Vierjährige müsse aber "schwer gelitten und sich bemerkbar gemacht haben". Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover sagt: "Die Mutter hatte zuvor den Jungen leblos aufgefunden und noch versucht, ihn zu reanimieren."

Zunächst hatten die 28-Jährige und ihr Lebensgefährte versucht, die Verletzungen des Kindes mit einem Treppensturz zu erklären. Dies sei den Rechtsmedizinern allerdings nicht plausibel erschienen, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde. Danach hätten die Verdächtigen zunächst keine Angaben mehr gemacht. Das vollständige Obduktionsgutachten werde voraussichtlich in ein paar Wochen vorliegen.

Schwester des Opfers beim Jugendamt

Unter Hochdruck werde weiter ermittelt, Spuren sollten gesichert und mögliche Zeugen vernommen werden. Zu den laufenden Ermittlungen könne sie aber nichts sagen, erklärte die Sprecherin.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist die 28-Jährige erst im vergangenen Oktober mit dem kleinen Sohn und der sechsjährigen Tochter zu ihrem Lebensgefährten gezogen. Das Mädchen kam inzwischen in die Obhut des Jugendamts. Der 33-Jährige soll auch zwei eigene Kinder aus einer vorherigen Beziehung haben. Seine frühere Partnerin habe ihn wegen Körperverletzung angezeigt, es gebe aber keine Erkenntnisse dazu, ob er in der früheren Beziehung gewalttätig gegenüber seinen Kindern war, sagte die Sprecherin.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Gemeinsame Mitteilung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover vom 17. Januar 2023
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