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Warnstreik in AVN-Betrieben in Niedersachsen beginnt früher: Das müssen Sie wissen


AVN-Betriebe
Warnstreik in Niedersachsens Nahverkehr schon heute

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
"Heute Warnstreik" steht auf einem Plakat: Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag zu Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in verschiedenen Regionen in Niedersachsen auf,Vergrößern des Bildes"Heute Warnstreik" steht auf einem Plakat: Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in verschiedenen Regionen in Niedersachsen auf. (Quelle: Matthias Klump)
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Für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi bundesweite Streiks im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. In Niedersachsen geht es schon einen Tag früher los.

Am Donnerstag, 2. März, und Freitag, 3. März, wird in Niedersachsen der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Für heute hat die Gewerkschaft die Mitarbeitenden im Tarifbereich "Verkehrsbetriebe Niedersachsen" des Arbeitgeberverbandes Nahverkehr (AVN) dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Verhandlungen laufen hier in einer anderen Tarifrunde – inhaltlich sind die Forderungen der Gewerkschaften aber ähnlich wie beim öffentlichen Dienst.

In vielen niedersächsischen Städten und Kreisen wird es deshalb zu größeren Einschränkungen bei Bussen und Bahnen kommen. Verdi deutete dies in Südostniedersachsen an (Salzgitter, Bad Harzburg, Goslar, Wolfenbüttel, Helmstedt), aber auch im Nordosten. Allein rund um Lüneburg müssten gut 10.000 Schülerinnen und Schüler mit Problemen im Busverkehr rechnen, warnte die Verwaltung vorab.

Beschäftigte der AVN-Betriebe fordern mehr Lohn

In Cuxhaven, Stade, Buxtehude und Winsen an der Luhe soll es ebenso Warnstreiks im Regionalverkehr geben, desgleichen um Hildesheim und Hameln/Bad Pyrmont sowie in Hoya, Verden, Zeven und der Grafschaft Bentheim.

Aus Sicht der Gewerkschaft bieten die AVN-Betriebe derzeit keine wettbewerbsfähigen Löhne. Viele Beschäftigte würden schlecht bezahlt, müssten ihr Gehalt aufstocken, um über die Runden zu kommen. Zudem seien sind die Krankenstände in den einzelnen Betrieben sehr hoch. Seit etwa einem Jahr gebe es in fast allen Betrieben im Tarifverbund lediglich Notfallfahrpläne, qualifiziertes Personal komme kaum nach.

"Wenn wir wollen, dass die Verkehrswende im ganzen Land gelingt und es überall ein verlässliches ÖPNV-Angebot gibt, wenn wir wollen, dass unsere Kinder sicher zur Schule gefahren werden, dann müssen die Kolleg*innen im ÖPNV auch endlich gerecht und auskömmlich bezahlt werden", sagt Gewerkschaftssekretär Marian Drews laut einer Pressemitteilung von Verdi.

Stillstand bei Niedersachsens ÖPNV am Freitag?

Am Freitag wollen sich die Beschäftigten den Kollegen im öffentlichen Dienst anschließen, so Verdi: "Es ist damit zu rechnen, dass große Teile des ÖPNV in Niedersachsen zum Stillstand kommen."

Pendler und Reisende in Hannover und Celle dürften ebenfalls die Folgen spüren. Die Medizinische Hochschule in der Landeshauptstadt (MHH) will einen kostenlosen Pendelverkehr einrichten, weil Busse und Bahnen der Üstra am Freitag absehbar ganztägig nicht fahren sollen. Welche Linien betroffen sind, lesen Sie hier.

In dem Tarifkonflikt liegen die Positionen nach wie vor weit auseinander. Die Arbeitgeber bieten bisher eine Entgeltsteigerung um fünf Prozent in zwei Schritten, Einmalzahlungen im Wert von insgesamt 2.500 Euro und ein verbessertes Weihnachtsgeld. Die Gewerkschaften verlangen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Ende März soll in Potsdam weiterverhandelt werden.

Verwendete Quellen
  • nds-bremen.verdi.de: Pressemitteilung vom 27. Februar 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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