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Zug erfasst Auto in Neustadt am Rübenberge – Fahrer fuhr trotz Schranke


Ermittlungen nach tödlichem Unfall
22-Jähriger fuhr trotz geschlossener Schranke auf die Gleise

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 24.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Wagen wurde völlig zerstört: Die Regionalbahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.Vergrößern des BildesDer Wagen wurde völlig zerstört: Die Regionalbahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. (Quelle: TNN/dpa-bilder)
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Drei junge Menschen kommen in Neustadt am Rübenberge auf den Gleisen ums Leben. Nun sollen die Opfer obduziert werden.

Ein Regionalzug rammt ein Auto auf einem Bahnübergang nahe Hannover, der 22-jährige Fahrer des Unfallwagens und zwei Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren sterben. Trotz geschlossener Schranken fuhren sie auf die Gleise. Warum?

Nach dem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang im Raum Hannover laufen die Ermittlungen. Die Ermittlungen seien "in vollem Gange", noch gebe es aber keine Ergebnisse, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Eine Polizeisprecherin sagte dem "Spiegel", es werde hinsichtlich der Unfallursache in alle Richtungen ermittelt.

Nach Polizeiangaben waren sie am Sonntagmorgen trotz geschlossener Halbschranken auf den Bahnübergang in Neustadt am Rübenberge gefahren, wo ein Regionalzug auf der Strecke Hannover-Nienburg den Wagen "mit voller Geschwindigkeit" erfasste.

Waren Drogen im Spiel?

Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Leichen angeordnet, so die Polizeisprecherin weiter. Die Untersuchungen sollen Aufschluss geben, ob etwa Alkohol oder Drogen bei den Unfallopfern im Spiel waren, oder ob der Fahrer aufgrund eines gesundheitlichen Notfalls die Kontrolle über den Wagen verloren habe.

Wie "Bild" unter Berufung auf einen Anwohner berichtet, sollen immer wieder Menschen um die Halbschranke herumgefahren sein.

Unfall legte Bahnverkehr um Hannover lahm

Durch die Wucht des Aufpralls verkeilte sich das Auto mit dem Regionalzug und wurde laut Feuerwehr rund 400 Meter weit mitgeschleift. Für die drei jungen Insassen kommt demnach jede Hilfe zu spät.

In dem Zug waren 38 Fahrgäste und sechs Bahnmitarbeiter. Ein Fahrgast wurde beim Abbremsen des Zuges leicht verletzt. Der Lokführer blieb unverletzt, wurde aber von einem Notfallseelsorger betreut, wie die Polizeisprecherin sagte. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Neustadt, Eilvese und Empelde waren im Einsatz.

Fernverkehr stand stundenlang still

Den Ermittlern sei "daran gelegen, möglichst schnell zu klären, wie es dazu kommen konnte", betonte die Sprecherin. Geplant sei, dass eine Unfallkommission unter anderem unter Beteiligung der Deutschen Bahn tagen werde, kündigte sie an.

Die Bahnstrecke war am Sonntag für mehrere Stunden gesperrt. ICE-Züge des Fernverkehrs zwischen Oldenburg und Hannover fielen zwischenzeitlich aus, die IC-Züge zwischen Hannover und Emden wurden umgeleitet und verspäteten sich laut Bahn um etwa eine halbe Stunde. Am Sonntagvormittag gab die Bahn die Strecke wieder frei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • ff-neustadt.de: Mitteilung der Feuerwehr Neustadt am Rüberberge
  • bild.de: "In acht Minuten wären sie zu Hause gewesen"
  • spiegel.de: "Unglücksursache unklar – Leichen der drei Insassen sollen obduziert werden"
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