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Hannovers Straßenstrich wird kürzer


Verordnung soll erneuert werden
Hannovers Straßenstrich wird kürzer

Von t-online, cch

22.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Straßenstrich (Symbolbild): In Hannover soll der Straßenstrich verlegt werden.Vergrößern des BildesStraßenstrich (Symbolbild): In Hannover soll der Straßenstrich verlegt werden. (Quelle: Sebastian Konopka/dpa-bilder)
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Straßenprostitution soll in Hannover künftig nicht mehr zwischen Celler Straße und Brüderstraße stattfinden. Grund dafür ist ein Innenstadtprojekt.

In Hannover entsteht in der Nähe des Bahnhofs ein neues Quartier. Auf dem Gelände des ehemaligen Postscheckamtes sind Wohnungen und Geschäfte geplant, auch Büroräume, Fitnessbereiche und eine Kita sollen dort entstehen. Was in das Viertel nicht ganz reinpasst, ist der sogenannte Straßenstrich, der dort derzeit verläuft. So soll dieser bald verlegt werden, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.

Demnach soll er künftig nur noch im südlichen Bereich der Herschelstraße angesiedelt sein. Der Bereich der Herschelstraße von der Celler Straße bis zur Brüderstraße fällt folglich weg. Die Sexarbeiterinnen sollen dem Bericht zufolge stattdessen von der Brüderstraße bis knapp vor die Kurt-Schumacher-Straße ihre Dienste anbieten dürfen. Die Parkplätze vor der dortigen Polizeiwache sind für Prostituierte und Freier aber tabu.

Sexarbeit bisher an mehreren Straßenabschnitten möglich

Bisher, so legt es die Sperrbezirksverordnung von 2005 fest, verläuft der Straßenstrich auf der Herschelstraße im Abschnitt zwischen Celler und Brüderstraße, auf der Andreaestraße zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Mehlstraße sowie auf der Mehlstraße selbst. An diesen Orten dürfen Sexarbeiterinnen täglich von 20 bis 6 Uhr tätig sein.

Durch die geplante Änderung der Verordnung würde der Straßenstrich also auch etwas verkürzt. Auf anderen öffentlichen Straßen, Plätzen und an sonstigen Orten, die von dort aus eingesehen werden können, ist es weiterhin verboten, der Prostitution nachzugehen.

Wann der Straßenstrich verlegt wird, steht noch nicht fest. Auch inwieweit der Termin von den Bauarbeiten am neuen Stadtquartier abhängt, ist unklar. Die Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Postcheckamtes werden seit 2022 abgerissen, noch sind sie nicht alle weg. Das Quartier mit dem Namen "UrbanQ" soll 2027 fertiggestellt werden, plant der Investor. Es soll klimaneutral werden und nur zu Fuß oder mit dem Rad durchquerbar sein.

Verwendete Quellen
  • haz.de: "Straßenstrich in Hannover: Warum die sündige Meile verlegt wird"
  • hannover.de: Sperrgebietsverordnung in der Innenstadt (Verordnung zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes im Bereich der Polizeidirektion Hannover vom 18.08.2005)
  • hannover.de: UrbanQ / Stadtquartier Goseriede
  • hannover-entdecken.de: "'UrbanQ' – altes Postscheckamt weicht modernem Innenstadtquartier"
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