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Hannover: Stadt verbietet Grillen auf öffentlichen Flächen


Waldbrandgefahr zu hoch
Stadt Hannover verbietet Grillen auf öffentlichen Flächen

Von t-online, pas

15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
GrillVergrößern des BildesMenschen grillen im öffentlichen Park (Archivbild): Das ist in Hannover aufgrund der anhaltenden Trockenheit nun verboten. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa/dpa)
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Aufgrund hoher Waldbrandgefahr verbietet die Stadt Hannover das Grillen auf öffentlichen Flächen. In einigen Teilen Niedersachsens wurde bereits die höchste Warnstufe ausgerufen.

Hohe Temperaturen und wenig Regen erhöhen die Waldbrandgefahr in Niedersachsen. In einigen Bereichen des Landes wurde bereits die höchste Warnstufe ausgerufen, in Hannover liegt der Grasland-Feuer-Index des Deutschen Wetterdienstes derzeit bei Stufe 4 (von 5). Daher ist nun ein Grillverbot auf öffentlichen Grünflächen in der Landeshauptstadt in Kraft getreten, wie ein Sprecher der Stadt Hannover auf t-online-Anfrage sagte.

"Bei Brandgefahr aufgrund lang anhaltender Trockenheit ist das Grillen auf öffentlichen Flächen gemäß Paragraf 11 Absatz 2 der Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Landeshauptstadt Hannover verboten", so der Sprecher, der zudem auf ein generell Grill- und Rauchverbot in Wäldern hinwies. Zudem sind bereits mehrere Grünflächen im Stadtgebiet in Brand geraten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zuvor hatten bereits die Städte Burgwedel und Burgdorf ein Grillverbot an öffentlichen Plätzen ausgesprochen.

Forstministerin warnt vor offenem Feuer im Wald

Forstministerin Miriam Staudte (SPD) hatte am Donnerstag an Waldbesucher appelliert, äußerst vorsichtig zu sein und keine offenen Feuer zu machen oder Zigarettenkippen in den Wald zu werfen. Auch achtlos entsorgte Grillkohle und heiße Katalysatoren von Fahrzeugen könnten bei Trockenheit und Wind zu Waldbränden führen, so die Ministerin weiter.

„Niemals zuvor war es wichtiger, auf unseren Wald als Klimaschützer und CO₂-Speicher, aber auch als wunderbaren Ort der Erholung achtzugeben. Bitte seien Sie sorgsam und setzen Sie die Natur nicht fahrlässig aufs Spiel", sagt die Ministerin.

Betretungsrecht von Wäldern kann eingeschränkt werden

Im Notfall könne das Land sogar eine Einschränkung der Betretensrechte von Wäldern im Rahmen der Brandverhütung bei Extremwetter erlassen. Dies sei laut Ministerin jedoch die letzte Option. "In der Praxis hat sich in Niedersachsen die Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung als erfolgreiches Instrument erwiesen", so Staudte weiter.

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium wolle stattdessen den Landesfeuerwehrverband mit bis zu 50.000 Euro für Präventionsarbeit unterstützen. Der Verband plane derzeit eine Aufklärungskampagne mit Hinweis- oder Informationstafeln an Waldeingängen, Flyern, Broschüren, Kurzfilmen und Social-Media-Beiträgen.

Die Waldbrandprävention und -bekämpfung war auch Thema einer gemeinsamen Veranstaltung des Niedersächsischen Landwirtschafts- und Innenministeriums, bei der unter anderem die Früherkennung, Waldbrandeinsatzkarten und die landesweite Waldbrandstatistik besprochen wurden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Pressestelle der Landeshauptstadt Hannover per E-Mail
  • Pressemitteilung des Landesforstministeriums per E-Mail
  • dwd.de: Grasland-Feuer-Index
  • burgdorf.de: Grillplätze werden eingeschränkt
  • ndr.de: "Kommunen sperren Grillplätze wegen Waldbrandgefahr"
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