Serengeti-Park Hodenhagen: Bundeswehr-Airbus reist über Autobahn

Teile eines Bundeswehr-Airbus haben ihre abenteuerliche Reise hinter sich. Statt für die Luftwaffe zu fliegen, soll das Flugzeug als Restaurant dienen – zwischen Giraffen und Nashörnern.

Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk eines ausrangierten Flugzeugs der Bundeswehr sind nach einem nächtlichen Schwertransport im Serengeti-Park in der Südheide angekommen. Laut einer Parksprecherin habe der Transport größtenteils über die Autobahn 7 hervorragend geklappt. "Gegen vier Uhr morgens sind wir im Park angekommen", sagte die Sprecherin t-online am Dienstag.

Unklar bleibt, wann auch der Rumpf des Flugzeugs transportiert werden kann. Die Region Hannover hat den entsprechenden Antrag bislang abgelehnt. Der Park hat Widerspruch eingelegt und wartet auf eine Reaktion.

Von der Bundeswehr zum Restaurant

Der Serengeti-Park hatte den Airbus A310 "Kurt Schumacher" von der Bundeswehr erworben, um daraus ein Restaurant zu machen. Zuletzt hatte die Maschine afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht.

Ursprünglich war geplant, dass der Rumpf im Sommer 2022 über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen transportiert werden soll. Die Ablehnung des Antrags durch die Region Hannover wurde damit begründet, dass für die Überführung des Rumpfes auf der Straße nach einem Fachgutachten in der Region über 200 Bäume gefährdet wären. Dort befürchtet die Region offenbar zahlreiche Beschädigungen.

Bereits im Oktober 2022 hatte die Region den Transport abgelehnt. Wie es nun weitergeht, bleibt abzuwarten. Der Serengeti-Park hofft jedoch darauf, dass auch der Rumpf des Flugzeugs bald seinen Weg zum neuen Standort finden wird.