Hannover: Grüne fordern Böllerverbot auf Limmerstraße und Küchengartenplatz

Weniger Böller, dafür mehr Sicherheit: Das wollen die Grünen in Hannover-Linden durchsetzen. Jetzt haben sie einen neuen Vorschlag für Silvester unterbreitet.

Junge Menschen beschießen einander mit Raketen, Funken sprühen, lautes Grölen: Es ist jedes Jahr eine besorgniserregende Szenerie, die sich an Silvester auf dem Küchengartenplatz in Hannover-Linden zuträgt. Die Grünen wollen das ändern. Gleich zwei begehrte Orte im Szeneviertel sollen böllerfrei werden: der Küchengartenplatz und die Limmerstraße.

Im Stadtbezirksrat Linden-Limmer haben die Grünen einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Ziel: mehr Sicherheit, Entlastung von Rettungskräften und weniger Feinstaub, der in die Luft gerät. Und mit diesem Ziel scheinen sie Anklang zu finden. Während der jüngsten Sitzung des Bezirksrates stimmten zwölf Personen dafür, eine dagegen. Es gab außerdem drei Enthaltungen.

Böllern in Teilen der Innenstadt verboten

Böllerverbotszonen gab es vergangenes Silvester bereits in mehreren Bereichen der Innenstadt. So etwa rund um den Bahnhof und auf dem Opernplatz.

Dennoch hatte es in Hannover vermehrt Ausschreitungen gegeben. Gewalt richtete sich vermehrt gegen Einsatzkräfte. "Was in diesem Jahr abgegangen ist, das toppt alles", sagte der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Niedersachsen, Olaf Kapke, Anfang des Jahres gegenüber dem NDR. Mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren wurden damals eingeleitet.