Hildesheim: Nach Messerattacken auf drei Menschen – Mann in U-Haft

Er soll mit einem Messer auf insgesamt drei Menschen losgegangen sein. Nun sitzt der 37-Jährige in U-Haft.

Einen Tag nach den Messerangriffen in Hildesheim sitzt ein 37-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Der Mann sei dringend verdächtigt, drei Menschen mit einem Messer teils schwer verletzt zu haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten. Am Freitag erließ das Gericht einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 37-Jährigen. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Der Tatverdächtige soll am Donnerstag zunächst den Mann am Hildesheimer Hauptbahnhof attackiert und leicht verletzt haben. Danach soll er gegen 17.30 Uhr einen Kiosk betreten haben, wo er den 69-jährigen Betreiber und dessen 56-jährige Lebensgefährtin mit einem Messer angriff.

Hildesheim: Polizei nimmt 37-Jährigen fest

Der Kioskbetreiber erlitt leichte, seine Lebensgefährtin schwere Verletzungen. Anschließend flüchtete der Angreifer auf einem Fahrrad in Richtung des Bahnhofs. Später am Abend traf ihn die Polizei in der Innenstadt an und nahm ihn vorläufig fest.

Die Opfer wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Sie befinden sich nach wie vor in stationärer Behandlung. Lebensgefahr bestehe bei keiner der Personen, so die Polizei am Freitag.

Messerattacken: Tatverdächtiger bestreitet Vorwürfe

Der 37-Jährige bestreitet die Tatvorwürfe bislang. Er soll laut Polizeiangaben zum Zeitpunkt der Taten unter Drogeneinfluss gestanden haben. Die genauen Hintergründe für die Attacken sowie die Motivlage des Tatverdächtigen sind weiterhin unklar. Ebenfalls noch nicht geklärt sei, ob der Beschuldigte die Opfer kannte.

Gegen den Mann wird nun wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt sowie in Bezug auf die Attacke auf die Frau wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.