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Region Hannover: Cold Case – Polizei startet Plakataktion im Fall Ulla Lilienthal


Cold Case aus der Region Hannover
Wer hat Ulla (15) getötet? Polizei startet neue Aktion in Mordfall

  • Markus Krause, Regio-Redakteur für Hamburg.
Von Markus Krause

18.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Foto von Ulla Lilienthal: Die 15-Jährige verschwand im Februar 1985 spurlos.Vergrößern des Bildes
Ein Foto von Ulla Lilienthal: Die 15-Jährige verschwand im Februar 1985 spurlos. (Quelle: Polizeidirektion Hannover)

Neue Ermittlungen in einem ungelösten Mordfall von 1985: Mithilfe einer großen Plakat- und Flyeraktion hofft die Polizei in Hannover auf Zeugen und Hinweise.

Die Polizei in Hannover will einen fast 40 Jahre alten Mordfall aufklären und setzt dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung. Mit einer groß angelegten Aktion suchen die Ermittler nach dem Mörder von Ulla Lilienthal, die 1985 im Alter von 15 Jahren in Isernhagen getötet wurde.

Wie die Polizeidirektion Hannover am Montag mitteilte, werden am Mittwoch und Donnerstag mehrere Tausend Haushalte in Burgwedel und Isernhagen angeschrieben. Auf Flyern wird der Fall kurz geschildert. Ziel der Aktion ist es, neue Hinweise zu erhalten.

Zudem werden in der Region sechs Banner an stark frequentierten Straßen aufgestellt, die auf den Fall aufmerksam machen. Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Ulla Lilienthal verschwand auf dem Weg zu einer Freundin

Die Schülerin Ulla Lilienthal war am frühen Abend des 23. Januar 1985 letztmalig in der Fußgängerzone in Großburgwedel lebend gesehen worden. Sie befand sich auf dem Weg zu einer Freundin. Danach verschwand die Jugendliche spurlos.

Zwei Spaziergänger fanden am 10. Februar 1985 ihre unbekleidete Leiche im Fuhrberger Wald. Sie war erdrosselt worden. Wenige Tage zuvor, am 2. Februar 1985, wurden in der Nähe des Parkplatzes "Sprillgehege" Kleidungsstücke gefunden, die der vermissten Schülerin im Nachhinein zugeordnet werden konnten.

Die Polizei hatte damals einen 17-jährigen Verdächtigen festgenommen, der ein rotes Sweatshirt "Boston College" trug, das dem Opfer gehörte. Er wurde jedoch mangels Beweisen wieder freigelassen. Der Mordfall gilt bis heute als ungelöst.

Polizei Hannover sendet klares Signal an Mörder

Die Cold-Case-Einheit der Polizeidirektion Hannover hat den Fall im Oktober 2022 neu aufgerollt und hofft nun, das Rätsel um den Mord zu lösen. "Wir hoffen, dass es jemanden gibt, der etwas weiß, es aber damals nicht sagen konnte", sagte Polizeikommissarin Anabel Vater, die den Fall bearbeitet, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ).

"Vielleicht haben auch Menschen gedacht, der Fall sei geklärt und haben sich deshalb nicht gemeldet." Die Ermittler wollen auch dem Täter, der möglicherweise in Großburgwedel lebt, eine Botschaft senden: "Wir sind noch dran."

Der Fall wird auch im Fahrgastfernsehen der Üstra gezeigt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0511/109-5555 oder per E-Mail an coldcase@zkd-h.polizei.niedersachsen.de.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 18. Dezember 2023
  • Schriftlicher und telefonischer Austausch mit der Polizeidirektion Hannover
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