Hannover: Ärger über Bordell und Techno-Club in Altstadt

Immer wieder kommt es vor, dass Clubs und Bordelle ohne baurechtliche Genehmigungen eröffnen. Die Stadt Hannover hat jetzt in gleich zwei Fällen in der Altstadt ihr Veto eingelegt.

Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt haben sich erfolgreich gegen zwei neue Betriebe in der Nachbarschaft zur Wehr gesetzt. Konkret geht es um eine Bar, die Techno-Partys veranstalten wollte und um einen Erotik-Massagesalon. Zuerst hatte die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) darüber berichtet.

Darum geht es: In der Ecke Burgstraße ist die "Zazana 2 Bar" eingezogen. Pläne des Betreibers lösten bei den Anwohnerinnen und Anwohnern große Sorgen aus. Eine Bürgerinitiative lehnte sich gegen die Eröffnung auf. Denn wie die HAZ berichtet, sollten dort auch Technopartys veranstaltet werden. Doch daraus wird nun nichts.

In beiden Fällen: Genehmigungen fehlen

Die Stadt Hannover bestätigt auf Anfrage von t-online, dass baurechtlich eine sogenannte Nutzungsänderung erforderlich wäre, damit das Tanzen dort gestattet wäre. Bislang seien Tanzveranstaltungen nicht zulässig. Schließlich habe der Betreiber schriftlich erklärt, dass keine Tanzpartys veranstaltet würden.

Eine Kompromisslösung scheint dagegen bei einem Massagesalon in der Straße Am Marstall nicht in Sicht. Auf der Webseite des Salons in der Altstadt sind Frauen in Unterwäsche zu sehen. Im Angebot aufgelistet: erotische Massagen. Erlaubt sind sexuelle Dienstleistungen dieser Art an der dortigen Adresse allerdings nicht. Auch hier fehlen entsprechende Genehmigungen. "Der Betrieb dort wird aufgegeben", sagt ein Stadtsprecher.