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Warnstreiks bei Kitas in Niedersachsen und Bremen gestartet


Für bessere Arbeitsbedingungen
Warnstreiks bei Kitas in Niedersachsen und Bremen

Von dpa
Aktualisiert am 08.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Kindertagesstätte ist wegen eines Warnstreikes geschlossen (Symbobild): Einige Einrichtungen bieten ein Notprogramm an.Vergrößern des BildesEine Kindertagesstätte ist wegen eines Warnstreikes geschlossen (Symbobild): Einige Einrichtungen bieten ein Notprogramm an. (Quelle: Caroline Seidel/dpa-bilder)
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Das Wort "Notbetreuung" ist für Eltern in Niedersachsen und Bremen seit der Corona-Pandemie kein Fremdwort mehr. Nun sind die Kitas aus einem anderen Grund geschlossen: Die Mitarbeitenden streiken.

Die Gewerkschaft Verdi hat mit Warnstreiks bei kommunalen Kindertagesstätten in Niedersachsen und Bremen begonnen. In den beiden Bundesländern legten am Dienstag in zahlreichen Orten Beschäftigte die Arbeit nieder, um der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen, sagte ein Verdi-Sprecher am Morgen. Eltern müssten sich vielerorts auf geschlossene Einrichtungen einstellen und sich eigenständig um die Betreuung ihrer Kinder kümmern.

Auch kommunale Beschäftigte der sozialen Dienste und der Behindertenhilfe sind zu zeitweisen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft den Druck in den Tarifverhandlungen für den Kita- und Erziehungsbereich erhöhen. Forderungen seien neben bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine finanzielle Anerkennung der geleisteten Arbeit, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft mit.

Hannover: Einrichtungsleitungen informieren über Notbetreuung

Eine erste Verhandlungsrunde mit den kommunalen Arbeitgebern war Ende Februar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Aktionen in Niedersachsen und Bremen sind Teil eines bundesweiten Warnstreiks. In Niedersachsen und Bremen werde mit etwa 2.000 Streikenden gerechnet, sagte der Verdi-Sprecher am Morgen.

Die Stadt Hannover teilte angesichts des erwarteten Warnstreiks vorab mit, dass es zu Einschränkungen bei der Betreuung in städtischen Kitas oder zu Schließungen der Einrichtungen kommen könne. Inwieweit Notbetreuungen angeboten werden, sollten Eltern über die jeweiligen Einrichtungsleitungen erfahren, hieß es.

In Niedersachsen geht es bei den Verhandlungen laut der Gewerkschaft um die Arbeitsbedingungen von 20.000 Beschäftigten in Kitas, etwa 8.000 Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe und rund 2.100 Beschäftigten in der Behindertenhilfe. In Bremen sind demnach etwa 2.200 Beschäftigte in Kitas betroffen, dazu 64 Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe sowie rund 400 in der Behindertenhilfe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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