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Keine "Europapokalnächte": RB Leipzig gegen Spartak Moskau


Nyon
Keine "Europapokalnächte": RB Leipzig gegen Spartak Moskau

Von dpa
25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
FußbälleVergrößern des BildesFußbälle liegen im Tor. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Das Statement nach diesem Los ließ deutlich länger als gewohnt auf sich warten. Er hätte sich natürlich "andere Umstände für das Wiedersehen gewünscht", sagte Domenico Tedesco über drei Stunden, nachdem feststand, dass er mit RB Leipzig im Achtelfinale der Europa League auf das russische Hauptstadt-Team Spartak Moskau treffen wird. "Sportlich ist das alles andere als eine leichte Aufgabe", sagte Tedesco auch noch. Doch das sportliche ist bei den beiden Begegnungen am 10. und 17. März nur der eine Aspekt nach der Invasion Russlands und dem Krieg in der Ukraine.

Gut gelaunt hatten sich Profis und Trainer gegen Vormittag noch auf den Rückweg nach Leipzig gemacht. Einzug ins Achtelfinale geschafft, dazu das 1000. Pflichtspieltor, eine über weite Strecken sehr souveräne Leistung. "Man spielt Fußball für diese Europapokalnächte", hatte Mittelfeldantreiber Konrad Laimer nach dem 3:1 am Donnerstagabend in San Sebastián gesagt.

Die Schwärmerei wich im Landeanflug der Realität und einem Los, das auch wie eine schwere Last nun auf den Leipzigern liegen wird. "Ich hoffe wirklich, dass alles dafür getan wird, um doch noch schnell eine friedliche Lösung zu finden", betonte Tedesco.

Schon am Mittwoch, als noch nicht feststand, ob RB weiterkommen würde, hatte sich der 36-Jährige zu dem Thema geäußert. Die Chancen, dass er gegen seinen Ex-Club kommen könnte, standen 1:6. Von Oktober 2019 bis Ende Mai 2021 hatte Tedesco als Chefcoach bei Spartak Moskau gearbeitet. "Das ist für mich ein besonderes Spiel, das ist ja klar. Ich hatte eine tolle Zeit bei Spartak, in der ich viele tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen habe", bekräftigte er am Freitag noch mal.

Das Hinspiel wird in der Leipziger Red Bull Arena angepfiffen, die Entscheidung fällt auf neutralem Platz. Moskau hätte als gesetzter Gruppensieger zwar eigentlich Heimrecht, die UEFA hatte am Freitag aber klargestellt, dass Spiele weder in Russland noch in der Ukraine vorerst stattfinden würden. Wie die genauen Abläufe nun sind, um einen neutralen Ort zu finden oder festzulegen, blieb offen.

Zu einem möglichen Boykott von Spielen gegen Teams aus Russland sagte Leipzigs Angreifer Yussuf Poulsen in einer digitalen Medienrunde: "Sie haben sich sportlich qualifiziert. Solange sich die UEFA nicht anders entscheidet und wir auf einem anderen (neutralen) Platz spielen, ist es einfach so."

Er habe auch noch keine Zeit gehabt, "mit meinen Mitspielern aus dem Mannschaftsrat zu reden, ob wir etwas machen", sagte der Däne. Sie seien als Fußballer keine anderen Menschen und würden das, was in der Ukraine passiert, genauso wahrnehmen und mitleiden wie alle anderen.

Der aktuelle Bundesliga-Vierte hatte sich als Gruppendritter in der Champions League noch in die Europa League gerettet. Nach einem 2:2 daheim gegen Real Sociedad San Sebastian hatte sich Tedescos Mannschaft trotz einigen Zitterminuten sehr überzeugend bei den Spaniern durchgesetzt und sich auch für das Meisterschaftsspiel am Sonntag beim VfL Bochum und das DFB-Pokalviertelfinale am Mittwoch kommender Woche beim Zweitligisten Hannover 96 eingestimmt. Doch dürfte auch in den kommenden Tagen das vor allem auch politische Thema Spartak Moskau die Leipziger weiter begleiten.

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