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Lausitzer Wissenschaftspark vereint Forschung und Wirtschaft


Cottbus
Lausitzer Wissenschaftspark vereint Forschung und Wirtschaft

Von dpa
07.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Brandenburgische Technische UniversitätVergrößern des BildesBlick über den Campus an der BTU - Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Ein neuer Ort für wirtschaftsorientierte Spitzenforschung soll in den kommenden Jahren in der Lausitz entstehen. Die Region soll so zum Wissenschafts- und Technologiestandort mit internationalem Ruf werden. Dazu wurde am Montag in Cottbus die Errichtung des Lausitz Science Park auf den Weg gebracht. Namhafte Forschungseinrichtungen und Unternehmen unterzeichneten bei einem Festakt an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eine Absichtserklärung für den Aufbau und die Unterstützung des Vorhabens.

Die BTU ist federführend bei dem Kooperationsprojekt von Forschung und Wirtschaft. BTU-Präsidentin Gesine Grande sagte bei dem Festakt, es solle ein Innovationsstandort aufgebaut werden, der Maßnahmen zum Strukturwandel beschleunige. Ziel sei es, den Lausitz Science Park unter die Top 3 der Wissenschafts- und Wirtschaftsparks in Europa zu bringen. An dem Festakt nahmen zahlreiche Gäste teil, darunter Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) und Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD).

Für den Lausitz Science Park schlossen sich 25 Partner aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Darunter sind außer den Städten Cottbus und Senftenberg Wissenschaftseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Leibniz-Gemeinschaft sowie Unternehmen. Zu den Unterzeichnern der Absichtserklärung gehörten auch die Deutsche Bahn, Rolls Royce Deutschland, der Chemiekonzern BASF am Standort Schwarzheide und das Energieunternehmen Leag. Die Erklärung wurde Ministerpräsident Woidke überreicht.

Die BTU-Präsidentin, die sich lange für dieses Vorhaben engagiert hatte, erwartet dadurch nachhaltige Effekte, nicht nur für die Sichtbarkeit der Lausitz. Mindestens 10 000 neue Arbeitsplätze könnten durch das Vorhaben entstehen. Eine Bruttowertschöpfung von mindestens einer Milliarde Euro und etwa 225 Millionen Euro an Steuereinnahmen seien ein realistisches Szenario, sagte Grande.

Ministerpräsident Woidke betonte, damit werde die Lausitz ein industrielles Zentrum für klimaneutrales Wachstum. "Wir brauchen Lösungen, wie wir nachhaltige Wirtschaft mit Klimaschutz verbinden können." Dazu gehöre Technologie und wirtschaftsnahe Forschung, die mit dem Wissenschaftspark nun geschaffen werde.

Schwerpunktthemen im Wissenschafts-und Technologiepark sind unter anderem Energiewende und Dekarbonisierung, Transformationsprozesse, Künstliche Intelligenz und Sensorik. Der Standort soll künftig Bindeglied für Forschung, Entwicklung und Innovation in der Lausitz sein.

"Es dürfte auch bundesweit ziemlich einmalig sein, dass eine solche Vielzahl von Großvorhaben quasi gleichzeitig an einem Standort beziehungsweise in einer Region initiiert werden", betonte die BTU-Präsidentin. Die Idee des Parks sei, Wissenschaft und Unternehmensansiedlung von Beginn an gemeinsam zu denken und integriert zu entwickeln. Für die Region könnte das nicht nur neue Arbeitsplätze bedeuten, sondern auch mehr Ansiedlung.

Die Wirtschaft begrüßte den Vorstoß für das Kooperationsprojekt. "Die umrissenen Visionen zeugen von großem Mut, den die Region im Strukturwandel braucht, um klare Zukunftsperspektiven aufzuzeigen", erklärte der Präsident der Industrie-und Handelskammer Cottbus (IHK), Jens Warnken. Beteiligte Unternehmen würden nun auch Vorbild für andere kleinere und mittelständische Unternehmen, mit der BTU zusammenzuarbeiten.

Der Wissenschafts-und Technologiepark soll auf einem ehemaligen Militärflugplatzgelände entstehen. Ein Bebauungsplan soll bis Ende des Jahres fertig sein, sagte der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU). Der Lausitz Science Park will sich am Hochtechnologiepark Adlershof orientieren und eng mit den Akteuren in Berlin zusammenarbeiten. Dort arbeiten bereits mehr als 15 000 Beschäftigte, 1200 Firmen sind am Standort angesiedelt.

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